Genk hofft gegen Liverpool auf eine Sensation, aber daraus wird nichts: Der Champions-League-Sieger gewinnt beim belgischen Meister 4:1. Schon nach zwei Minuten ist Alex Oxlade-Chamberlain ein erstes Mal der Partykiller und nach einer knappen Stunde doppelt er nach. Mit gaaaanz viel Gefühl im rechten Fuss schiesst er das herrliche 2:0.
Die weiteren Tore Liverpools erzielen dann die üblichen Verdächtigen: Sadio Mané und Mohamed Salah. Aussenseiter Genk gelingt kurz vor dem Ende wenigstens noch der Ehrentreffer durch Stephen Odey.
Im Sommer wechselte der Stürmer vom FC Zürich zu Genk. In den ersten beiden Champions-League-Spielen kam der Nigerianer nicht zum Einsatz, gestern wird er in der 81. Minute eingewechselt und nur sieben Minuten später trifft Odey.
Da ging der Plan der Konzernzentrale auf: RB Leipzig siegt dank zwei Österreichern, die zuvor in Salzburg ausgebildet wurden. Konrad Laimer bringt die Ostdeutschen im Schlüsselspiel gegen Zenit St.Petersburg in Führung, nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich zaubert Marcel Sabitzer den Ball zum 2:1 in den Winkel. Was für ein Traumtor!
Nach dem Ox zu einem norwegischen Bullen: Erling Braut Haland. Der 1,94 m lange Teenie-Bomber trifft und trifft einfach weiter. Bei der 2:3-Heimniederlage von Salzburg gegen Napoli schiesst der 19-Jährige beide Tore – es sind in seinem dritten Champions-League-Spiel die Treffer Nummer 5 und 6.
Sechs Tore in den ersten drei Einsätzen in der Königsklasse – das hatte vor Haland noch keiner geschafft. Und mit jedem Treffer rückt ein Wechsel zu einem Topklub näher, der Marktwert wird weiter steigen. Im Sommer betrug er noch fünf Millionen Euro, aktuell wird er auf zwölf Millionen taxiert.
20 - In @RedBullSalzburg 's ersten 3 Gruppenspielen fielen 20 Tore – so viele wie noch nie bei einem Team an den ersten 3 @ChampionsLeague -Spieltagen. (Bisheriger Rekord: Manchester United 1998/99 und Tottenham Hotspur 2019/20 mit je 18). Torfabrik.#SALNAP pic.twitter.com/mb4ClLddFy
— OptaFranz (@OptaFranz) October 23, 2019
Eine blasphemische Überschrift, die deshalb niemals publiziert wird! Aber Fakt ist: Dank seinen beiden Toren zum 3:2-Sieg in Salzburg, hat der Belgier Dries Mertens nun mehr Treffer für die SSC Napoli erzielt, als Diego Maradona, der unbestritten grösste Spieler in der Geschichte des Klubs.
116 - @dries_mertens14 erzielte sein 116. Pflichtspieltor für @sscnapoli und überholt damit Diego Maradona. Grandissimo. pic.twitter.com/9hZOoNpLiS
— OptaFranz (@OptaFranz) October 23, 2019
«Mertens es más grande que Maradona» – bezüglich Körpergrösse stimmt der Satz. Der Belgier überragt mit seinen 1,69 m den argentinischen Fussballgott um vier Zentimeter.
Vom einen argentinischen Fussballgott zum nächsten. Lionel Messi hat einen weiteren Rekord an sich gerissen. Beim etwas mühsamen 2:1-Sieg von Barcelona bei Slavia Prag erzielt Messi den ersten Treffer. Als erster Spieler hat er damit in 15 Saisons hintereinander in der Champions League getroffen. Insgesamt bringt es Messi auf 113 Tore.
Slavia Prag ist der 33. Klub, gegen den Messi in der Champions League getroffen hat. Das ist Rekord. Die Barça-Ikone hat zu Cristiano Ronaldo und Raul aufgeschlossen, die diese Marke ebenfalls erreicht haben.
Ein Blick auf Barcelonas Torschützenliste der vergangenen zweieinhalb Saisons:
7 - Barcelona top scorers in Champions League since 2017/18:
— OptaJose (@OptaJose) October 23, 2019
19 - Lionel Messi
7 - OWN GOALS
4 - Luis Suárez
4 - Ousmane Dembélé
Strange. pic.twitter.com/4jzEG1wuuT
Tatsächlich unterlaufen Barcelonas Gegnern gleich reihenweise Eigentore. Auch den Siegestreffer von gestern schiesst kein Spieler der Katalanen, sondern einer von Slavia Prag.
Dank gütiger Mithilfe von Anthony Lopes kommt Benfica in der dritten Runde zum ersten Sieg. Der Torhüter von Olympique Lyon will das Spiel schnell machen, aber sein Auswurf landet bei Pizzi, der nicht lange fackelt und in der 85. Minute das 2:1 erzielt. Dabei bleibt es in Lissabon.
Benficas Natistürmer Haris Seferovic steht von Beginn an auf dem Platz, nach einer Stunde wird er ausgewechselt.
Der eingewechselte Michy Batshuayi erlöst Chelsea in der 86. Minute mit dem Tor zum 1:0-Sieg bei Ajax Amsterdam. Seltsam, wie ihn Mitspieler Jorginho dafür feiert …
😂😂😂😂😂😂 WHY ???!!!!! pic.twitter.com/NRYP2KsIdH
— Michy Batshuayi (@mbatshuayi) October 23, 2019
Was für ein Traumpass von Stefan de Vrij. Der Holländer schickt Lautaro Martinez, den die Dortmunder Abwehr versehentlich im Abseits wähnt, in die Tiefe und der Stürmer schiebt den Ball an Roman Bürki vorbei ins Tor.
Die 0:2-Niederlage des BVB hat die Lage für Dortmunds Trainer Lucien Favre nicht gemütlicher gemacht.
Jonathan Ikoné sorgt dafür, dass Lille feiern darf. Gegen Valencia droht die dritte Niederlage im dritten Spiel, da gelingt dem 21-jährigen Franzosen in der 95. Minute doch noch der Ausgleich. Absolut sehenswert, wie sich Ikoné den Ball mit der Hacke zurecht legt und dann wuchtig trifft.