International
Israel

50 Raketen aus Gazastreifen auf Israel abgefeuert

epa07516399 Palestinians protesters take part during clashes after Friday protests near the border between Israel and Gaza Strip, eastern Gaza Strip on, 19 April 2019. Palestinian protesters call for  ...
Bei Protesten an der Grenze kamen am Freitag mehrere Palästinenser ums Leben.Bild: EPA/EPA

Reaktion auf getötete Palästinenser: 50 Raketen aus Gazastreifen auf Israel abgefeuert

04.05.2019, 10:5204.05.2019, 14:07
Mehr «International»

Vier Palästinenser sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza am Freitag bei Protesten an der Grenze zu Israel und bei Luftangriffen von der israelischen Armee getötet worden. Rund 50 Palästinenser seien verletzt worden.

Nach Angaben der israelischen Streitkräfte wurden zudem zwei israelische Soldaten an der Grenze durch Schüsse verletzt. Als Reaktion habe Israels Luftwaffe einen Militärposten der im Gazastreifen herrschenden radikalislamischen Hamas angegriffen.

Der militärische Hamas-Flügel teilte mit, zwei seiner Mitglieder seien bei dem israelischen Luftangriff getötet worden. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums handelte es sich um zwei Männer im Alter von 29 und 33 Jahren.

Ein Sprecher des Ministeriums teilte weiter mit, es seien zudem zwei Palästinenser bei Protesten an der Grenze im südlichen Gazastreifen erschossen worden. Unter den rund 50 Verletzten seien zwölf Kinder und zwei Frauen sowie drei Sanitäter und eine Journalistin.

50 Raketen auf Israel

Die militanten Palästinenserfraktionen im Gazastreifen teilten in einer gemeinsamen Stellungnahme mit, man werde den Tod der vier Palästinenser rächen. Bereits am Samstag wurden nach Angaben der israelischen Armee am Samstag rund 50 Raketen auf Israel abgefeuert.

Dutzende Geschosse seien abgefangen worden, teilte die Armee mit. Das Militär reagierte nach eigenen Angaben mit einem Luftangriff auf zwei Raketenwerfer in dem Palästinensergebiet. Ob es Opfer in Israel oder im Gazastreifen gab, war zunächst unklar.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind bei teilweise gewaltsamen Protesten seit März vergangenen Jahres mehr als 270 Palästinenser getötet und Tausende verletzt worden.

Israel hält seit mehr als zehn Jahren eine Blockade über den Küstenstreifen aufrecht, die von Ägypten mitgetragen wird. Die Massnahme wird mit Sicherheitserwägungen begründet. Die Hamas wird von Israel, USA und EU als Terrororganisation eingestuft. (leo/sda/dpa)

Israel fliegt Gegenangriffe im Gazastreifen

Video: srf

Israel gegen Iran

1 / 10
Israel gegen Iran
Ein F-16-Jet der israelischen Armee (Archivbild). Acht Kampfflugzeuge waren am Samstag am Angriff auf die syrische Militärbasis T4 in der Nähe von Palmyra beteiligt.
quelle: epa/epa / abir sultan
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
17 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Leverage
04.05.2019 11:32registriert Dezember 2017
Wiso schreibt ihr von Protesten? Es war ganz klar ein Kampf. Proteste mit Waffen und dem Ziel Leute zu verletzen und zu töten sollte man nicht als Protest bezeichnen.
10445
Melden
Zum Kommentar
avatar
Glücksbringer
04.05.2019 12:06registriert Dezember 2017
So ist‘s brav. Einander bekämpfen und umbringen. Das freut die Mächtigen, die Waffenlobby und die Religionsführer.
5917
Melden
Zum Kommentar
avatar
Gender Bender
04.05.2019 13:18registriert Mai 2017
Lustige Verharmlosung von Protesten zu reden. Die ziehen in den Krieg.
4620
Melden
Zum Kommentar
17
Brand in historischer Börse in Kopenhagen unter Kontrolle – grosse Schäden
Die Börse in Kopenhagen steht in Flammen. Das 400 Jahre alte Gebäude ist ein Wahrzeichen der dänischen Hauptstadt. Der Brand ist ausser Kontrolle, die Bevölkerung steht unter Schock.

Im Stadtzentrum Kopenhagens brennt das historische Gebäude der Börse der dänischen Hauptstadt, wie die dänische DR berichtet. Die Einsatzkräfte sind mit einem Grossaufgebot vor Ort. Mehrere Strassen und die Umgebung der Börse sind abgesperrt. Es gibt keine Verletzten.

Zur Story