Sport
Sport kompakt

Djokovic erteilt Tsonga eine heftige Lehrstunde – Murray gewinnt Vier-Stunden-Drama

French Open

Djokovic erteilt Tsonga eine heftige Lehrstunde – Murray gewinnt Vier-Stunden-Drama

01.06.2014, 12:1901.06.2014, 21:15
Mehr «Sport»

Andy Murray hat den am Samstag beim Stand von 3:6, 6:3, 6:3, 4:6, 7:7 wegen Dunkelheit abgebrochenen Drittrundenmarathon gegen Philipp Kohlschreiber gewonnen. Der Schotte, der in der Nacht kaum schlafen konnte, musste gegen den Deutschen aber auch heute hart kämpfen. 

Murray steht die Erleichterung ins Gesicht geschrieben.
Murray steht die Erleichterung ins Gesicht geschrieben.Bild: Darko Vojinovic/AP/KEYSTONE

Kohlschreiber konnte Murrays ersten Matchball beim Stand von 8:9 abwehren und hatte wenig später die Chance, der Weltnummer 8 den Aufschlag abzunehmen. Doch Murray befreite sich aus der Situation und verwertete schliesslich nach 4:07 Stunden seinen zweiten Matchball zum 12:10. «Das war hart. Jetzt muss ich mich so gut wie möglich erholen», sagte der sichtlich erschöpfte Olympiasieger nach der Partie.

Wesentlich souveränerer bewältigt Novak Djokovic seine Aufgabe. Der Serbe fegt im Kracher des Tages Lokalmatador Jo-Wilfried Tsonga in drei Sätzen mit 6:1, 6:4, 6:1 vom Court. Für diese Machtdemonstration benötigt der 27-Jährige lediglich 1:29 Stunden. Damit meldet er seine Ansprüche auf den letzten noch fehlenden Grand-Slam-Titel in seiner Sammlung deutlich an. Im Viertelfinal trifft der Djoker auf Milos Raonic. Dieser entledigte sich seinem Gegner Marcel Granollers ebenfalls mühelos mit 6:3, 6:3, 6:3. 

Da schmerzt der Kopf: Jo-Wilfried Tsonga werden die Bälle nur so um die Ohren geschlagen.
Da schmerzt der Kopf: Jo-Wilfried Tsonga werden die Bälle nur so um die Ohren geschlagen.Bild: AFP

Tomas Berdych wartet im Viertelfinal der French Open auf den Ernests Gulbis. Die tschechische Weltnumer 6 schlägt US-Aufschlagshüne John Isner 6:4, 6:4, 6:4. «Mein Plan ist aufgegangen. Ich bin sehr glücklich, dass ich hier in drei Sätzen gewonnen habe», freut sich Berdych, der in Roland Garros erst einmal den Halbfinal erreicht hat (2010).

Eugenie Bouchard hat bei den Frauen ebenfalls die Viertelfinals erreicht. Die 20-jährige Kanadierin besiegte die Deutsche Angelique Kerber in nur 51 Minuten 6:1, 6:2.

Bouchard zeigte eine überrgende Leistung. Nach 16 Minuten stand es bereits 0:5, erst dann gelang Kerber der erste Spielgewinn. Nach nur 22 Minuten war der erste Satz weg. Mit ihren aggressiven Returns brachte sie ihre Gegnerin immer wieder arg in Bedrängnis. Und auch der Aufschlag funktionierte besser als noch in den ersten drei Runden.

Eugenie Bouchard steigert sich von Runde zu Runde. 
Eugenie Bouchard steigert sich von Runde zu Runde. Bild: GONZALO FUENTES/REUTERS

Bouchard gilt nach dem Favoritinnensterben neben der Rumänin Simona Halep als grosse Anwärterin auf den zweiten Grand-Slam-Titel des Jahres. Eine Woche vor den French Open gewann sie in Nürnberg ihren ersten WTA-Titel. Beim Australian Open stand die Juniorinnensiegerin von Wimbledon von 2012 erstmals im Hauptfeld eines Majors und erreichte sogleich den Halbfinal. (pre)

French Open, Achtelfinals und 3. Runde
T. Berdych – J. Isner 6:4, 6:4, 6:4
E. Bouchard – A. Kerber 6:1, 6:2
F. Verdasco – R. Gasquet 6:3, 6:2, 6:3
A. Murray – P. Kohlschreiber 3:6, 6:3, 6:3, 4:6, 12:10
M. Raonic – M. Granollers 6:3 6:3 6:3
N. Djokovic – J. Tsonga 6:1 6:4 6:1
M. Scharapowa – S. Stosur 3:6 6:4 6:0
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Als König Fussball ein Bettler war
In der Anfangszeit hatte der Schweizer Fussball mit ungewöhnlichen Herausforderungen zu kämpfen. Pfähle mitten im Spielfeld, fehlende Gegner oder Spott und Hohn in der Tagespresse. Ein Blick zurück auf den schwierigen Start des Rasensports.

Seit der Saison 2023–2024 teilt sich die Schweizer Fussballmeisterschaft nach 33 Runden für die entscheidende Phase in zwei Gruppen: In der «Championship Group» machen die ersten sechs Teams den Titel und die Europacup-Plätze unter sich aus; in der «Relegation Group», der Abstiegsrunde, geht es um den Verbleib in der Super League.

Zur Story