International
Russland

Nach Krim-Manöver: Russland beginnt mit Rückzug von Soldaten

Nach Krim-Manöver: Russland beginnt mit Rückzug von Soldaten

23.04.2021, 10:0923.04.2021, 13:36
Mehr «International»
epa09152961 A handout photo made available by the press service of the Russian Defence Ministry shows Russian Defense Minister Army General Sergei Shoigu (R) and Chief of the Russian General Staff Val ...
Russische Generäle beobachten das Krim-Manöver.Bild: keystone

Russland hat nach umstrittenen Manövern auf der annektieren Schwarzmeer-Halbinsel Krim mit dem angekündigten Abzug der zusätzlich dorthin verlegten Truppen begonnen.

Die Soldaten, die an den Übungen teilgenommen hätten, würden in ihre angestammten Militärbasen zurückkehren, teilte das Verteidigungsministerium am Freitag in Moskau der Agentur Interfax zufolge mit.

Demnach wird auch die verlagerte Militärtechnik auf die Eisenbahn, auf Schiffe und in Flugzeuge verfrachtet für die Rückkehr zu den Stützpunkten. Die Ukraine und die Nato-Staaten hatten sich zuletzt besorgt gezeigt angesichts des russischen Truppenaufmarschs in der Region.

Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu hatte den Rückzug in die Kasernen am Donnerstag angekündigt. Das Dekret dazu sei am Freitag in Kraft getreten, hiess es. Demnach begann auf dem küstennahen Truppenübungsplatz Opuk die Beladung von Kriegsschiffen unter anderem der Marineinfanterie und der Schwarzmeerflotte. Allein dort seien 10 000 Soldaten und 1200 Einheiten Rüstungs- und Kampftechnik abgezogen worden.

Auch die an den übergreifenden Manövern beteiligten Luftstreitkräfte zögen wieder ab, hiess es. Russland hatte die von der Ukraine als Akt der Aggression kritisierte Übung damit begründet, dass im Frühjahr traditionell die Verteidigungsbereitschaft der Streitkräfte überprüft werde. Das Ziel sei erreicht, weshalb die Truppen nun heimkehren könnten, meinte Minister Schoigu.

Allerdings war der militärische Aufmarsch nach Einschätzung westlicher Experten so stark wie seit 2014 nicht mehr, als Russland sich die Krim einverleibte. Die Ukraine begrüsste die Zurückverlegung der russischen Soldaten. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
6 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
The Destiny // Team Telegram
23.04.2021 10:54registriert Mai 2014
Nato: defender 2021
Russland: Bereitschaftsüberprüfung

Der Rest der Welt jedes Jahr: Nicht schon wieder 😞
398
Melden
Zum Kommentar
avatar
Bächli
23.04.2021 10:59registriert März 2020
Einfach mal mit den Muskeln spielen. Nebst Erdöl und einer starken Armee hat das offizielle Russland wirtschaftlich nicht viel zu bieten.
Schade für das liebenswürdige und geduldige Volk.
5632
Melden
Zum Kommentar
6
Krebskranker König Charles sendet Audiobotschaft zu Ostern

Grossbritanniens König Charles III. (75) hat zum bevorstehenden Osterfest an die Bedeutung gegenseitiger Hilfe erinnert. Der Monarch schickte zum traditionellen Gottesdienst Royal Maundy an Gründonnerstag eine Audiobotschaft, sollte aber wegen seiner Krebserkrankung nicht selbst teilnehmen. Auch Charles' Schwiegertochter Prinzessin Kate (42) wird derzeit wegen einer Krebsdiagnose behandelt.

Zur Story