«I'm kind of a big deal», sagt Will Ferrell in seiner Paraderolle als TV-Moderator Ron Burgundy in der Komödie Anchorman. Ein ziemlich grosser Deal, das wäre auch die Übernahme des Fussballklubs GC durch den Los Angeles FC, an dem Ferrell beteiligt ist. Und dazu könnte es laut der US-Nachrichtenagentur Bloomberg bald kommen.
Demnach befinden sich die chinesischen Eigentümer des Grasshopper Club Zürich in frühen Gesprächen über den Verkauf des 27-fachen Schweizer Meisters und 19-fachen Cupsiegers. Interessent ist demnach der Los Angeles FC. Dies berichteten mit den Diskussionen vertraute Personen berichten, schreibt Bloomberg.
Ein Deal sei allerdings nicht garantiert. GC-Inhaberin Jenny Wang, die Frau des Milliardärs Guo Guangchang, dem Gründer und Inhaber der Firma Fosun International, versuche auch andere Investoren anzulocken. Sie hatte die Zürcher Institution demnach bereits im April zum Verkauf angeboten. Denn GC schreibt schon länger keine Fussballgeschichte mehr, sondern vor allem Verluste. Die chinesischen Inhaber konnten mit ihrer turbulenten Mannschaftsplanung daran wenig ändern.
Hinter dem Los Angeles FC – kurz: LAFC – stecken die US-Unternehmer Brandon Beck, Larry Berg und Bennett Rosenthal. Auch Peter Guber, Chef der Unterhaltungsfirma Mandalay Entertainment und Co-Chef des kalifornischen Basketball-Clubs Golden State Warriors ist an Bord. Bekanntester Mit-Investor ist aber Will Ferrell. Der 56-Jährige ist einer der bekanntesten Komiker in den USA und erreichte mit Filmen wie «Anchorman», «Old School» und «Elf» Kultstatus. Er ist auch als Produzent tätig, zuletzt etwa von der vielfach ausgezeichneten Fernsehserie «Succession».
LAFC belegt in seiner Liga, der MLS Western Conference, derzeit den zweiten Platz. Anfang des Jahres lancierte der Club zudem ein Joint Venture mit dem FC Bayern München für die Talentförderung. Im April dieses Jahres investierte er ausserdem in den österreichischen FC Wacker Innsbruck. (aargauerzeitung.ch)