EKZ erhält Preis für «verkehrsbeobachtendes Licht» in Urdorf

EKZ erhält Preis für «verkehrsbeobachtendes Licht» in Urdorf

11.01.2018, 13:40

Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) haben den Watt d'Or 2018 in der Kategorie «Energietechnologien» gewonnen. Sie erhalten den Preis für das «verkehrsbeobachtende Licht» in Urdorf.

Das Bundesamt für Energie (BFE), das den Preis verleiht, zählt das Projekt an der Birmensdorferstrasse zu den «aussergewöhnlichsten Leistungen im Energiebereich des letzten Jahres», wie die EKZ am Donnerstag mitteilten.

Beim Projekt geht es um eine neuartige Steuerung, welche die EKZ gemeinsam mit dem Beleuchtungsunternehmen Schréder entwickelt haben. So lässt sich die Beleuchtung an der Kantonsstrasse mittels intelligenter Sensorik sanft dem Verkehrsaufkommen anpassen. Die Lichtstärke bewegt sich dabei stufenlos zwischen 100 und minimal 40 Prozent, wobei die Fussgängerstreifen aus Sicherheitsgründen immer maximal beleuchtet werden.

Durch die Lichtsteuerung kann laut EKZ fast ein Drittel der Energie gespart werden. Ausserdem werden unnötige Lichtemissionen vermieden und so die Umwelt geschont.

Elektrischer Bus lädt sich innert Sekunden auf

Die weiteren Gewinner sind das Paul Scherrer Institut gemeinsam mit Energie 360° in der Kategorie «Erneuerbare Energien»: Sie haben eine neue Technologie der Direktmethanisierung entwickelt.

ABB Schweiz AG erhält den Preis zusammen mit der Carrosserie Hess AG, Transports Publics Genevois, Services industriels de Genève und Office de Promotion des Industries et des Technologies in der Kategorie «Energieeffiziente Mobilität» - für einen zu 100 Prozent elektrischen Bus, der seine Batterien innert Sekunden aufladen kann.

Die Kategorie «Gebäude und Raum» geht an die Dietrich Schwarz Architekten AG für ein Neu- und Umbauprojekt in Zürich. Dort werden unter anderem erstmals in der Schweiz Vakuumisolationsgläser als Standardverglasung verwendet.

Mit dem Spezialpreis «Energieeffizienz» wird die Services industriels de Genève gemeinsam mit Energo ausgezeichnet. Sie gehen mit ihrem Programm gegen Energieverschwendung durch schlecht eingestellte Heizungen vor und haben so Energieeinsparungen ermöglicht und CO2-Emissionen gesenkt.

Der Watt d'Or wird zum elften Mal verliehen. Das BFE zeichnet damit innovative Schweizer Unternehmen und Hochschulen aus, «die die Energiezukunft bereits heute erfolgreich und mutig in die Praxis umsetzen». Der Watt d'Or, das Gütesiegel für Energieexzellenz, ist nicht dotiert und es werden keine Preisgelder ausgeschüttet. (sda)

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