Die NHL ist in Aufruhr. Die Rassismus-, Gewalt- und Missbrauchsvorwürfe gegen Trainer-Legenden wie Bill Peters, Mike Babcock und Marc Crawford haben die beste Hockey-Liga der Welt bis ins Mark getroffen. Die Fälle zeichnen ein alarmierendes Bild der Umgangsformen und zwischenmenschlichen Beziehungen in der Macho-Welt des Hockeys.
Nun hat sich erstmals NHL-Commissioner Gary Bettman zum Thema Nummer 1 der letzten Wochen geäussert. «Als eine der herausragenden Profisportligen der Welt und als herausragende Hockeyliga der Welt erkennen wir unsere Rolle als Vorbild und nehmen sie an», erklärte der 67-Jährige in einem Statement. «Wir sind uns bewusst, dass solches Verhalten inakzeptabel war und ist. Ob es vor zehn Jahren oder in der letzten Woche geschah, die Antwort muss immer dieselbe sein – es ist inakzeptabel.»
NHL Commissioner Gary Bettman addressed recent coaching-related issues following today’s Board of Governors meeting.
— NHL Public Relations (@PR_NHL) December 10, 2019
Read the full text of the Commissioner’s comments: https://t.co/D5cVYxtz9x pic.twitter.com/n7QppcV9UR
Um künftigen verbalen, physischen und emotionalen Missbrauch und Rassismus zu verhindern, hat der NHL-Commissioner einen Vier-Punkte-Plan proklamiert.
Bettman erklärte dazu, dass nicht jeder Trainer sich unangemessen verhalte. «Es gibt jedoch Grenzen, die nicht überschritten werden können – eindeutig körperlicher Missbrauch und rassistische sowie homophobe Sprache. Wir hoffen, dass wir mit unserem Vier-Punkte-Plan dazu beitragen, ein Bewusstsein dafür zu bilden und besser zu definieren, was ein akzeptables Verhalten ist und was nicht, und für eine bessere Spieler-Coaching-Umgebung sorgen.» (pre)