Digital
Schweiz

Jeder zweite Schweizer möchte ein Elektroauto kaufen – es gibt aber noch viele Vorurteile

1 / 23
Porsche lanciert erstes Elektroauto
Porsche lanciert sein erstes Elektroauto. Der Taycan soll eine neu Ära markieren.
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Jeder zweite Schweizer möchte ein Elektroauto kaufen – es gibt aber noch viele Vorurteile

18.11.2019, 14:3418.11.2019, 15:09
Mehr «Digital»

Noch sind wenig Elektroautos auf Schweizer Strassen unterwegs. Doch laut einer vom Touring Club Schweiz (TCS) am Montag veröffentlichten Studie spielt die Hälfte der Schweizerinnen und Schweizer mit dem Gedanken, in nächster Zeit ein E-Auto zu kaufen.

Die E-Mobilität soll künftig in der Schweiz eine deutlich gewichtigere Rolle spielen. Das sieht auch der Bund so. Er hat sich zum Ziel gesetzt, dass bis 2022 rund 15 Prozent der neu zugelassenen Autos einen Elektroantrieb haben. Heute machen Elektroautos nur einen Anteil von gegen 3 Prozent aus. Das Interesse an der Elektromobilität ist aber gross.

Gründe für den Kauf eines E-Autos

In einer vom Forschungsinstitut gfs.bern durchgeführten, repräsentativen Umfrage gab ein Fünftel der Befragten an, dass sie in den nächsten drei Jahren «sehr wahrscheinlich» ein Elektroauto kaufen werden. Bei knapp 30 Prozent gilt ein Kauf als «eher wahrscheinlich».

Die Teilnehmenden der Befragung verbinden mit der E-Mobilität in erster Linie die Hoffnung, den CO2-Ausstoss verringern und so die Umwelt schonen zu können. Gut ein Drittel glaubt, dass den Elektroautos die Zukunft gehört.

Gründe gegen ein E-Auto

Auf dem Weg zum Erfolg gilt es für die E-Mobilität aber noch einige Hürden zu meistern. Was derzeit bei der Hälfte der Befragten gegen den Kauf eines Elektroautos spricht, sind die hohen Anschaffungskosten. Bemängelt wird in der Umfrage zudem, dass es zu wenige Ladestationen gibt und die Fahrzeuge eine zu geringe Reichweite aufweisen.

Würdest du ein Elektroauto kaufen?

Damit die E-Mobilität der Schritt vom Nischen- hin zum Massenmarkt gelinge, sei die Infrastruktur massgebend, glaubt man beim TCS. Ladestationen würden vor allem auf öffentlichen Strassen und am Wohnort vermisst. Elektrotankstellen müssen so selbstverständlich und benutzerfreundlich wie herkömmliche Tankstellen werden. Darüber hinaus könne mit steuerlichen Anreizen die Nachfrage verstärkt werden.

Sollen in der Schweiz auch mehr Elektroautos gefördert werden?

(oli/sda/awp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
VW bringt den Golf für das Elektrozeitalter – den ID.3
1 / 12
VW ID.3: Der Golf für das Elektrozeitalter
Der VW ID.3 ist seit September 2020 erhältlich. Die Reichweiten variieren je nach Modell von 330 bis zu 550 Kilometern nach WLTP.
quelle: vw
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Das Elektroauto als Bekenntnis für den Klimaschutz
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
29 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Amateurschreiber
18.11.2019 22:55registriert August 2018
Ein Elektroauto ist mir im Moment noch zu teuer und mein jetziges Auto "erst" sieben Jahre alt. Aber mein nächstes wird ziemlich sicher ein Stromer sein.
Wen ich letzteres erwähne, weisen mich die meisten darauf hin, dass ein E- Auto unter dem Strich ja vielfach schlimmer als ein Normales Auto sein soll. Wegen der Akkus, wegen Strom aus Kohle und wegen der Ausbeutung von Arbeitern und sowieso.
Witzigerweise muss ich das meist von Leuten anhören, die Goldschmuck tragen, ein Handy und/oder Laptop besitzen, eine Ölheizung betreiben oder in einem "zwei Personen-Haushalt mit zwei Autos" leben.
4914
Melden
Zum Kommentar
29
Russischer Propagandist verrät Putin-Plan – Moderator bricht Sendung ab
Ausserplanmässige Sendungsunterbrechung im russischen Staatsfernsehen: während einer Talkshow ist es in Russland zum Eklat gekommen.

In einer russischen Propaganda-Talkshow diskutieren die Teilnehmer über die Kriegspläne von Russlands Präsident Wladimir Putin. Doch plötzlich kommt es zu einer ungeplanten Unterbrechung der Sendung.

Zur Story