Die Gemeindeversammlung von Fraubrunnen entscheidet
am 1. Dezember, ob der
Steueransatz von 1,58 auf 1,75 Einheiten
angehoben werden soll. Trotz der erwarteten Mehreinnahmen budgetiert
die Gemeinde ein Minus von
136'000 Franken, wie die «Berner Zeitung» schreibt.
Grund für die finanzielle Verschlechterung und die Steuerfusserhöhung sei die 2014 erfolgte Fusion von acht Gemeinden.
Einige der Gemeinden stiegen plötzlich in die Spendierhosen, nachdem sie wussten, dass es sie bald nicht mehr gibt. Die neuen Investitionen finanzierten sie nicht mit einer unpopulären Steuererhöhung, sondern mit ihrem Eigenkapital, das sie in den Jahren zuvor sorgfältig angehäuft hatten.
Etzelkofen etwa glänzte mit einem
Steuerfuss von 1,35 Einheiten,
verringerte in den letzten
drei Jahren vor der Fusion aber
sein Eigenkapital von 84'0000
Franken auf 199'000 Franken.
Das Problem: Das verpulverte Geld fehlt nun der Grossgemeinde Fraubrunnen. «Zusammengezählt fehlten
gegenüber den Plänen 2.6
Millionen Franken, und wir starteten
mit einem Eigenkapital von
bloss 3.45 Millionen Franken», sagt der Gemeinderatspräsident Urs Schär gegenüber der BZ.
In den vergangenen
zwei Jahren schloss sich unter
anderen Jegenstorf mit Münchringen
und Scheunen zusammen
und vereinigte sich Münsingen
mit Trimstein
Anfang Jahr fusionieren Rapperswil und
Bangerten. (rwy)
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