Ganz schön ärgerlich für «Fohlen»-Trainer Lucien Favre: Borussia Mönchengladbach hat mit dem 1:1-Unentschieden in der Sonntagspartie gegen Mainz den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz und somit den Anschluss an den FC Bayern verpasst.
Zu reden hat vor allem eine Szene gegeben: Nach rund 30 Minuten trifft der Mainzer Junior Diaz beim Versuch einer Flanke den Arm von Julian Korb. Die Entscheidung des Schiedsrichters: Handspiel und Elfmeter, obwohl der Gladbacher keine Bewegung zum Ball macht und auch keine Chance hat, seinen Arm wegzuziehen.
Der Mainzer Jonas Hofmann nimmt dankend an und verlädt Mönchengladbach-Keeper Yann Sommer souverän. Es ist nach Kruses frühem Tor der Ausgleich und dabei bleibt's.
An der Pressekonferenz nach dem Spiel kann Lucien Favre die Regel, welche zum Elfmeter geführt hat, noch immer nicht verstehen. «Für mich ist das total absurd, das ist kein Fussball. Wer diese Regel erfunden hat, hat im Fussball nichts zu suchen! Die Leute, die das gefordert haben, müssen aufhören, definitiv. Diese Leute sind total dumm.»
Zudem wisse er nicht, ob es sich schlicht um Business handle oder ob diese Regel lediglich von jemandem ohne jegliche Fussballkompetenz eingeführt wurde.
«Alle Fussballer sind so: Die Verteidiger gehen mit den Armen hinter dem Rücken raus, sie laufen ohne Gleichgewicht, das ist doch nicht mehr Fussball. Diese Regel muss von jemandem kommen, der noch nie Fussball gespielt hat, das ist klar.»
Dass es Favre nicht um die Schiedsrichterleistung, sondern um die Regelung geht, macht er gegen Schluss der Pressekonferenz nochmals klar: «Die Szene kann ich nicht beurteilen, die habe ich gar nicht genau gesehen. Aber das ist einfach total unfair, Punkt.»