Im Kanton Luzern werden seit Oktober 2012 Leute, die ihre Krankenkassenprämien nicht bezahlen, nur noch im Notfall behandelt. Sie stehen auf einer «Schwarzen Liste». Diese wollte die Motionärin Christina Reusser (Grüne) abschaffen.
Erfolglos, wie die «Neue Luzerner Zeitung» schreibt. Der Regierungsrat schmetterte den Vorstoss ab.
Reusser kritisierte unter anderem, dass die gesundheitlichen Folgeschäden für die Personen, deren Behandlung eingeschränkt werde, enorm seien. Beispiel: AIDS-Patienten.
Die Regierung zeigte dafür kein Verständnis und verwies unter anderem auf den Präventionseffekt, den die Liste habe. Zudem entschieden die Ärzte, wann ein Notfall vorliege und die Behandlung übernommen werden soll. (rwy)
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