Der Satire-Account von «Kai Man» aus Beinwil am See hat mittlerweile 330 Facebook-Freunde. «Kai Man» ist ein Fan von Crocs und Lacoste – und der Aargauer Kantonspolizei.
Zu seinen Lieblingsliedern zählen unter anderem «Schnappi, das kleine Krokodil», «Crocodile Tears» von Garthy Taylor und «Crocodile Rock» von Elton John.
Auf seiner Facebook-Seite erhält man ganz private Einblicke in das Leben von «Kai Man». Der Beziehungsstatus lautet: «Es ist kompliziert.» Ob das mit dem Medientrubel und der öffentlichen Suche nach ihm zusammenhängt oder ob die Beziehung schon vorher kompliziert war, weiss man nicht.
Er gibt auch an religiös zu sein. Auf der Facebook-Seite bezeichnet er sich als Jünger von Sobek. Sobek ist der Krokodilgott der ägyptischen Mythologie, der Herrscher über das Wasser.
Der Betrachter bekommt hier auch ein Gefühl dafür, wie es dem Kaiman bei der Lektüre der Medienberichte der letzten Wochen ergangen sein mag. Am Montag teilte «Kai Man» einen Online-Artikel von «20 Minuten» über den 17-jährigen Lukas, der sich mit einer Petition dafür einsetzt, den Kaiman zu retten und nicht dem Abschuss freizugeben. Er teilte den Artikel mit einem Herzsymbol und dem Hinweis, dass ihn das «hoffnungsvoll» stimmt.
Wir wollten mit «Kai Man» sprechen und haben ihm auf Facebook eine Freundschaftsanfrage gesendet. Er hat sie angenommen und sogar einem Interview zugestimmt. Dort erzählt er: «Ich bin von Natur aus schüchtern». Deshalb habe ihn bisher kaum jemand gesehen. Verstecken würde er sich aber nicht.
Wer die Person hinter dem Facebook-Profil beziehungsweise der Social-Media-Manager des Kaimans ist, wollte «Kai Man» uns nicht verraten. Er bleibt lieber unerkannt.
Nur so viel wollte er über sich verraten: «Ein Exil-Böiuer* um die 30, der sich gerne für die einsetzt, welche sich nicht selber wehren können.» Und er sei single.
*aus Beinwil am See, Anmerkung der Redaktion.
(aargauerzeitung.ch)