Eine europäische Vega-Rakete hat einen Satelliten ins All gebracht, der die Auswirkungen des Klimawandels auf die Vegetation untersuchen soll. Die Forschungsmission Venμs ist eine Kooperation der Raumfahrtagenturen Frankreichs und Israels.
Die Trägerrakete hob in der Nacht zum Mittwoch (Schweizer Zeit) vom Weltraumbahnhof Kourou im südamerikanischen Französisch-Guyana ab und setzte ihre Fracht erfolgreich im Orbit aus, wie der Raketenbetreiber Arianespace mitteilte.
Der 264 Kilogramm schwere Kleinsatellit Venμs wird zweieinhalb Jahre lang regelmässig Aufnahmen von 110 ausgewählten Gebieten rund um die Welt liefern. Darunter sind etwa Wälder, landwirtschaftlich genutzte Flächen und Schutzgebiete, die jeweils alle zwei Tage fotografiert werden.
So sollen Veränderungen des Pflanzenbewuchses erfasst werden. Diese könnten ein Marker für die Entwicklung des Klimas sein, sagte der Chef der französischen Raumfahrtagentur Cnes, Jean-Yves Le Gall, der Zeitung «Le Figaro».
Zusammen mit Venμs brachte Arianespace auch den Erdbeobachtungssatelliten Optsat-3000 für das italienische Verteidigungsministerium ins All. (sda/dpa)