Sieben junge Tanzschaffende sind am Samstag mit dem Prix de Lausanne ausgezeichnet worden, darunter die 18-jährige Zürcherin Laura Fernandez. Der Preis ist mit einem Ausbildungsstipendium an einer Schule oder in einer Compagnie verbunden.
Fernandez' gutes Abschneiden ist eine kleine Sensation: Seit Jahren haben keine Schweizer Teilnehmer mehr in der Hauptkategorie gesiegt. In vielen Jahren schafften Schweizer und Schweizerinnen nicht einmal die Qualifikation. Um dem einheimischen Schaffen dennoch eine Bühne zu bieten, gibt es die Kategorie «Beste Schweizer Kandidatur», die Fernandez dieses Jahr natürlich auch gewonnen hat.
Siegerin im Finale vom Samstag die 16-jährige Chinesin Hang Yu, gefolgt von der Amerikanerin Madison Young (17) und dem Italiener Vincenzo Di Primo (18). Die weiteren Preise in der klassischen Kategorie gingen an den Südafrikaner Leroy Mokgatle (16), die Japanerin Junnosuke Nakamura (16) und Dingkai Bai aus China (16).
«Alle erhalten dasselbe Stipendium», sagte die Sprecherin des Wettbewerbs, Stéphanie Cavallero. «Die Gewinnerin darf sich einfach als erste aussuchen, welche Schule oder welche Compagnie sie besuchen will».
Die Schweizerin Laura Fernandez siegte auch in der Kategorie «Zeitgenössischer Tanz». Sie teilt sich den Preis der Minerva Kunststiftung ex aequo mit Vincenzo Di Primo, der wie sie auch in der Hauptkategorie ausgezeichnet wurde. Dotiert ist diese Auszeichnung mit einem Sommer-Workshop.
Der undotierte Nachwuchspreis ging an den erst 15-jährigen Südkoreaner Danbi Kim. Das Publikum schenkte seine Gunst dem Südafrikaner Leroy Mokgatle. (sda)