Der Agrochemiekonzern Syngenta hat das Massnahmenpaket geschnürt, mit dem er im Vertrieb, in der Forschung und in der Administration bereits im kommenden Jahr die Kosten um 265 Mio. Dollar senken will. Im Rahmen der Massnahmen sollen auch 1800 Stellen abgebaut oder verlagert werden.
Vom Abbau oder der Verlagerung ist auch die Schweiz tangiert. Betroffen sind rund 500 operative Funktionen in Basel, wovon etwa zwei Drittel ins Ausland verlagert werden, wie Syngenta am Montag mitteilte.
Derzeit arbeiten insgesamt 3400 Mitarbeitende in der Schweiz. Syngenta sei in der Schweiz tief verwurzelt und Basel bleibe Hauptsitz. «Wir nehmen unsere soziale Verpflichtung sehr ernst und werden die geplanten Stellenreduktionen und -verlagerungen verantwortungsvoll umsetzen», wird Konzernchef Mike Mack in einer Mitteilung zitiert.
Gemäss einer Mitteilung von Syngenta handelt es sich um wichtige Schritte zur Umsetzung der Strategie «Accelerating Operational Leverage», welches bereits im Februar angekündigt wurde und mit dem der Konzern die betriebliche Effizienz verbessern will. Ziel ist es, die Kosten bis 2018 um eine Milliarde Dollar zu senken.
«Kurzfristig werden wir dadurch 2015 in einem schwierigen Marktumfeld erste Kosteneinsparungen erreichen», wird Konzernchef Mike Mack in der Mitteilung zitiert. Längerfristig würden die heute kommunizierten Schritte sowohl die kommerzielle Leistungsfähigkeit als auch die Innovationskraft steigern.
Durch die Optimierung der Kostenstruktur im Rahmen der integrierten Strategie werde branchenweit führende Effizienz erreicht und eine nachhaltige Verbesserung der Profitabilität erzielt, sagte Mack gemäss der Mitteilung weiter. Die einmaligen Kosten zur Umsetzung des Programms wurden auf rund 900 Mio. Dollar beziffert. Syngenta ist ein weltweit führendes Agrochemieunternehmen mit mehr als 28'000 Mitarbeitenden in über 90 Ländern. In der Schweiz beschäftigt Syngenta 3390 Mitarbeitende. (sda)