RB Leipzig eroberte den Champions-League-Platz in der Tabelle der Bundesliga nach nur 29 Stunden zurück. Der zwischenzeitlich auf Platz 5 abgerutschte Herbstmeister gewann zum Abschluss des 29. Spieltags am Montagabend beim 1. FC Köln mit 4:2 (2:1) Toren und verbesserte sich wieder in den 3. Rang.
Der Aussenseiter Köln war zwar durch Jhon Cordoba früh in Führung gegangen, aber Patrik Schick, Christopher Nkunku, Timo Werner und Dani Olmo drehten die Partie für Leipzig bis Mitte der zweiten Halbzeit. Anthony Modeste hatte das zwischenzeitliche 2:3 erzielt (55.). Der Schweizer Keeper Yvon Mvogo verfolgte die Partie von Leipzigs Ersatzbank aus.
Köln wartet auch nach der fünften Partie auf den ersten Sieg in einem Geisterspiel. Der Klassenerhalt dürfte angesichts von sieben Punkten Vorsprung auf den 16. Rang dennoch gesichert werden, der kurze Traum von Europa ist bei nun acht Zählern Rückstand auf Platz 7 aber wohl ausgeträumt.
1. FC Köln - Leipzig 2:4 (1:2)
Tore: 7: Cordoba 1:0. 20. Schick 1:1. 38. Nkunku 1:2. 50. Werner 1:3. 55. Modeste 2:3. 57. Olmo 2:4.
Bemerkungen: Leipzig ohne Mvogo (Ersatz). (pre/sda)
Der FC Sion und Neuchâtel Xamax nahmen als letzte Klubs der Super League das Training wieder auf. Dabei waren mehrere neue Gesichter zu sehen. In Riddes waren bei der Reprise der Walliser die Rückkehrer Christian Zock und Geoffrey Serey Die mit von der Partie. Der Präsident Christian Constantin erklärte auf der Website, dass er die vertraglichen Fragen «so schnell wie möglich» lösen wolle. Verschiedene Verträge, darunter jener von Coach Ricardo Dionisio, laufen am 30. Juni aus. Ob die neuen Spieler noch in dieser Saison spielberechtigt sind, ist nicht in allen Fällen klar. Der Neustart der Meisterschaft ist am Wochenende des 20./21. Juni geplant, das Saisonende Anfang August.
Den umgekehrten Weg von Serey Die gingen Johan Djourou und Xavier Kouassi. Sie waren am Pfingstmontag erstmals mit ihrem neuen Klub Xamax auf dem Platz. Die beiden, die von Sions Constantin während der Coronakrise entlassen worden waren, absolvierten aber ein separates Programm. Ein spezieller Fall ist auch Gaëtan Karlen. Er ist ab dem 1. Juli bei Sion unter Vertrag und hält sich derzeit noch bei Xamax fit, dürfte aber bis Ende Juni kaum noch für die Neuenburger zum Einsatz kommen. (pre/sda)
«Gemeinsam aus dem Stillstand» lautete die Devise – das Ziel: Die Schweizer Laufszene nach über 150 aufgrund der Corona-Pandemie abgesagten Wettkämpfen wieder in Schwung zu bringen. 48 Stunden hatten die Teilnehmer des «One Million Run» Zeit, das Ziel von einer Million gelaufenen Kilometer zu schaffen. Am Sonntagabend um 20.30 Uhr war es so weit, die magische Marke war geknackt. 80'248 Läuferinnen und Läufer trugen ihren Teil dazu bei.
Die Teilnahme am Event war gratis, wobei jeder einen beliebigen Betrag für die Schweizer Sporthilfe spenden konnte, der der Nachwuchsförderung zugute kommen wird. Die Aktion – einer der Initianten war Weltklasse Zürich – brachte mehr als eine Million Franken ein. Eine Million Kilometer entsprechen etwa 25-mal dem Umfang der Erde. Das Ganze war ortsunabhängig, wurden doch die Kilometer über eine App erfasst. Die Länge der Strecke konnte selbst gewählt und es durfte auch spaziert werden.
Neben vielen Hobby-Athleten rannten auch zahlreiche Promis für den guten Zweck. Bundesrätin Viola Amherd legte im Goms 10,9 Kilomter zurück. Triathlon-Olympiasiegerin Nicola Spirig, die Gasparin-Schwestern, Laufwunder Julien Wanders, Leichtathlet Alex Wilson oder Ex-Eisprinzessin Sarah van Berkel – sie alle spulten einige Kilometer ab. Marathonläufer Tadesse Abraham wurde seinem Beruf gerecht und lief gleich 42,2 Kilometer am Stück ab. (pre)
#OneMillionRun im Goms mit Olympiamedaillengewinner Edi Hauser 🏃♀️😎 10,9 km pic.twitter.com/M5bPaaIFrj
— Viola Amherd (@Violapamherd) May 31, 2020
Over one million kilometers together with 100‘000 other Swiss runners!!How impressive, well done to all the participants to show so much effort and solidarity and also support young Swiss athletes with it! Good recovery to all🙂☀️👍👏💪 #onemillionrun 📷kirstenstenzel pic.twitter.com/nI2WGJmjSv
— Nicola Spirig (@NicolaSpirig) May 31, 2020
Die Schweizer Nationalverteidigerin Livia Altmann muss ihre Karriere wegen den Folgen einer Nackenverletzung im Alter von erst 25 Jahren beenden. Aufgrund der an der WM 2019 erlittenen Verletzung hatte Altmann in der letzten Saison bis Mitte Februar nur drei Meisterschaftsspiele für die ZSC Lions bestreiten können. Altmann war im Nationalteam ab der Saison 2015/2016 Captain.
Bei den Lions hatte die Bündnerin bereits mit 20 Jahren das Captain-Amt übernommen. Mit den Zürcherinnen wurde Altmann unter anderem zweimal Meister. Altmann spielte drei (College-)Saisons in Nordamerika, ehe sie 2019 zu den Lions zurückkehrte. Im Nationalteam feierte sie ihren grössten Erfolg mit dem Gewinn von Olympia-Bronze 2014. (pre/sda)
Den Formel-1-Rennen in Silverstone scheint nichts mehr im Weg zu stehen. Wie die BBC am späten Sonntagabend berichtete, hat die englische Regierung ihre Zustimmung zur Durchführung der Grands Prix am 2. und 9. August gegeben. Demnach soll die Königsklasse des Motorsports von den strengen Einreisebeschränkungen im Zuge der Corona-Krise befreit werden. Somit müssten die Teammitglieder, Fahrer und weitere Personen nicht in die eigentlich vorgeschriebene, zweiwöchige Quarantäne gehen.Die Ausnahmeregelung sollen auch für etwaige Spiele der Champions League im Fussball gelten. Eine offizielle Bestätigung der Regierung steht noch aus.
Zuvor hatte bereits die österreichische Regierung grünes Licht für die Austragung von zwei Rennen am 5. und 12. Juli in Spielberg gegeben. Dort soll die Saison, die ursprünglich am 15. März in Melbourne hätte starten sollen, mit fast viermonatiger Verspätung beginnen. Zwischen Spielberg und Silverstone sehen die Pläne noch ein Rennen in Ungarn (19. Juli) vor. Einen detaillierten Kalender gibt es noch nicht, jedoch sollen bis Anfang September insgesamt acht Rennen in Europa stattfinden. (pre/sda)
Formula 1 has been given the go-ahead by the UK government to hold two races at Silverstone this summer.
— BBC Sport (@BBCSport) May 31, 2020
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Die Verantwortlichen der US Open hoffen trotz der Corona-Pandemie weiterhin darauf, dass das Grand-Slam-Turnier wie geplant vom 31. August bis 10. September in New York durchgeführt werden kann. «Darauf sind wir zu 150 Prozent fokussiert», sagte Stacey Allaster, die Geschäftsführerin im US-Tennisverband USTA, gegenüber der «Associated Press». Eine Terminverschiebung oder die Verlegung erachtet sie als unwahrscheinlich.
Angedacht ist, dass die Spieler mit eigens dafür eingesetzten Chartermaschinen von mehreren Flughäfen weltweit nach New York gebracht werden – Zürich gehört nicht zu den aufgeführten Städten. Vor dem Abflug nach New York müssten alle Teilnehmer einen negativen Test auf das Virus vorlegen. Ein Grossteil der Betreuer stünden den Spielern nicht zur Verfügung. Zudem dürften die Garderoben nur unmittelbar vor und nach dem Match benutzt werden, und nicht während möglicher Trainingseinheiten. Zentralisierte Unterkünfte und tägliche Temperaturmessungen gehören ebenfalls zu den Überlegungen.
Anstatt Ballkinder sollen ausschliesslich Erwachsene im Einsatz stehen. Zuschauer dürften so gut wie sicher nicht zugelassen werden. Allaster betonte aber, dass das alles lediglich Möglichkeiten seien. «Wir haben noch überhaupt keinen Entscheid getroffen.» Ein solcher soll «Mitte bis Ende Juni» folgen. (pre/sda)
Der Formel-1-Rennstall Mercedes ist gegen die angedachten Sprintrennen an Stelle von Qualifyings bei Grand-Prix-Doppelrennen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, habe Mercedes seine Ablehnung bei einem Treffen der Teams mit Rechteinhaber Liberty Media und der FIA zum Ausdruck gebracht.
Die Idee hinter der Änderung: Um bei Doppelveranstaltungen das zweite Rennen attraktiver zu machen, sollte vor dem jeweils zweiten Rennen das Qualifying am Samstag durch ein 30-minütiges Sprintrennen ersetzt werden. Die Startreihenfolge dabei würde dem umgekehrten WM-Stand entsprechen. Die Premiere sollte das Format am 11. Juli vor dem zweiten Grand Prix im österreichischen Spielberg erleben. Dafür ist allerdings bei der für die kommende Woche geplanten Abstimmung Einstimmigkeit der Teams gefordert.
Der durch die Coronakrise abgeänderte WM-Kalender in der Formel 1 sieht teilweise zwei Grand Prix an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden am gleichen Ort vor. Die Saison soll am 5. und 12. Juli mit zwei Grand Prix in Spielberg und ohne Zuschauer eröffnet werden. (pre/sda)
Bundestrainer Joachim Löw lobte in einem Interview auf der Homepage des Deutschen Fussball-Bundes das Niveau der Geisterspiele in der Bundesliga. «Ich bin positiv überrascht über die hohe Motivation, welche die Spieler an den Tag legen, über die Einstellung und auch über die Art und Weise, wie gespielt wird», erklärte der 60-Jährige. «Man spürt, die Spieler haben wieder Lust auf Wettkämpfe, auf Zweikämpfe, auf Tore erzielen respektive verhindern.»
Zum Re-Start in der Bundesliga sagte Löw: «Es ist grundsätzlich positiv, dass Deutschland diese Vorreiterrolle übernommen hat.» Allerdings müsse man sich an Fussball ohne Emotionen auf den Rängen von den Fans ein bisschen gewöhnen. Entschieden ist für ihn das Titelrennen. Bayern München werde sich den Vorsprung «nicht mehr nehmen lassen», so Löw. Unter Hansi Flick seien sie «zu einem Team geworden, das Stärke und Selbstbewusstsein ausstrahlt.» (ram/sda/dpa)
Die englische Premier League darf – unter strengen Auflagen – schon bald ihre Saison fortsetzen. Das kündigte der britische Minister für Sport und Kultur, Oliver Dowden, am Samstag an. «Der Fussball kommt zurück», sagte er an einer Pressekonferenz im Londoner Regierungssitz an der Downing Street. Zuschauer werden nicht zugelassen, dafür werde eine Reihe von Spielen im britischen Free-TV gezeigt, sagte Dowden.
Der Premier-League-Geschäftsführer Richard Masters begrüsste den Entscheid der Regierung. Gespielt werden soll voraussichtlich vom 17. Juni an. Dieses Datum war bereits am Donnerstag genannt worden. Auch andere Sportarten wie Cricket, Tennis, Formel 1, Golf und Rugby sollen bald wieder stattfinden können. (ram/sda/dpa)
Sions Präsident Christian Constantin hat bekräftigt, juristisch gegen den Beschluss zur Fortsetzung der Super League vorgehen zu wollen. Gegenüber «Le Matin» kündigte Constantin nach dem klaren Abstimmungsergebnis der 20 Vertreter der Swiss Football League an, er werde «die Angelegenheit nicht fallen lassen». Constantin sieht im neuen Kalender einen Verstoss gegen das Wettbewerbsrecht, weil die Saison nun bis zum 2. August dauert, einige Spielerverträge aber Ende Juni auslaufen. «Die Chancengleichheit ist nicht mehr gewährleistet», so Constantin.
Constantin erklärte dazu, dass noch offen sei, ob Trainer Ricardo Dionisio die Mannschaft beim Neustart am 19. Juni noch betreuen wird. Grund sei eine am 31. Mai auslaufende Weiterbeschäftigungsklausel, die noch nicht gezogen wurde. An der ausserordentlichen Generalversammlung der Swiss Football League hatten die Klubs am Freitag mit 17 zu 2 Stimmen eine Fortsetzung der Saison ab 19. Juni beschlossen. Sion belegt 13 Runden vor Schluss den drittletzten Platz mit vier Punkten Reserve auf den direkten Abstiegsplatz. (ram/sda)
Nach mehrmonatigem Stillstand wegen der Coronakrise kann die Formel-1-Weltmeisterschaft 2020 Anfang Juli in Österreich wieder starten. Wie das österreichische Gesundheitsministerium bestätigte, erfüllt das für die beiden Rennen am 5. und 12. Juli vom Veranstalter vorgelegte Gesundheits-Konzept die aktuellen Erfordernisse. Die Rennen in Spielberg würden den WM-Auftakt 2020 bilden.
Die Formel-1-WM hätte im März in Australien beginnen sollen. Allerdings wurde wegen der Coronavirus-Pandemie noch kein Rennen ausgetragen, vielmehr wurden die zehn geplant gewesenen WM-Rennen vor Österreich abgesagt oder verschoben. Das notwendige Gesundheits-Gutachten sieht unter anderem vor, dass sich Fahrer und Formel-1-Personal vor der Einreise nach Österreich testen lassen. Aufgrund der zunehmenden Lockerungen ist nicht auszuschliessen, dass den derzeit als «Geisterrennen» ohne Fans geplanten WM-Events doch zumindest einige hundert Zuschauer bewohnen können. (sda/apa)
La Liga in Spanien nimmt den Spielbetrieb am 11. Juni wieder auf. Auf den Wiederbeginn hat sich der Oberste Sportrat der Regierung mit den Verantwortlichen vom Verband und der Liga geeinigt.
In der seit dem 10. März unterbrochenen Meisterschaft sind noch elf Runden ausstehend. Der FC Barcelona führt die Rangliste mit zwei Punkten Vorsprung vor Real Madrid an. (sda)