Mindestens 18 Demonstranten sind am Samstag bei Protesten gegen die Fussball-WM in Brasilien festgenommen worden. Im südöstlichen Belo Horizonte nahmen Sicherheitskräfte 15 WM-Gegner in Gewahrsam, wie der Radiosender CBN unter Berufung auf Polizeikreise berichtete. Die Festgenommenen hätten Brandsätze und Messer bei sich getragen. Die Kundgebung mit etwa 200 Teilnehmern, die sich dem örtlichen WM-Stadion nähern wollten, wurde von der Polizei ohne grössere Zwischenfälle beendet.
In Fortaleza im Nordosten Brasiliens formierte sich ein Protestzug mit etwa 100 Teilnehmern in der Nähe des Stadions Castelão, in dem die Partie Costa Rica gegen Uruguay lief. Drei Menschen wurden festgenommen, wie die Nachrichtenseite G1 meldete.
In Belo Horizonte forderten Prostituiere zudem bei einem Fussballspiel am Rande der WM mehr Respekt und Rechte. Auf einer Strasse bauten sie nach der Begegnung Kolumbien gegen Griechenland ein improvisiertes Spielfeld auf und traten an der Seite einer christlichen Gruppe aus den USA gegen eine Studentenauswahl an. (rey/sda/afp)