Nach der Festnahme eines Mannes mit Schwert vor dem Londoner Buckingham-Palast ist ein weiterer Verdächtiger festgenommen worden. Der Mann wird verdächtigt, an der «Planung, Vorbereitung oder Anstiftung eines Terroraktes» beteiligt gewesen zu sein.
Anti-Terror-Einheiten hätten den 30-Jährigen am Sonntagvormittag im Westen der Stadt festgenommen und eine Wohnung durchsucht, teilte die britische Polizei mit.
Kurz vor dem Beginn eines grossen Strassenkarnevals hatte ein 26-Jähriger am Freitagabend nahe des Buckingham-Palastes ein Auto vor einem Polizeifahrzeug gestoppt. Als drei Polizisten auf ihn zugingen, soll er ein 1.20 Meter langes Schwert aus dem Fussraum des Beifahrersitzes gezogen haben.
Mit Tränengas setzten ihn die Beamten ausser Gefecht und nahmen ihn fest. Zwei Polizisten erlitten dabei leichte Schnittverletztungen. Der Mann bleibt weiter in Haft. Dem Täter wird «versuchter terroristischer Mord» vorgeworfen.
Nahezu zeitgleich zu dem Angriff in London war am Freitagabend im Zentrum von Brüssel ein Mann mit einem Messer auf Soldaten losgegangen und hatte «Allahu Akbar» (Gott ist gross) gerufen, bevor er von Soldaten erschossen wurde. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte diesen Angriff für sich. (sda/afp/dpa)