Im Berufungsprozess gegen den wegen Mordes verurteilten dänischen U-Boot-Bauer Peter Madsen hat die Anklagebehörde erneut lebenslange Haft gefordert.
Er sehe keinerlei Grund, Madsen eine mildere Strafe zu gewähren, sagte Staatsanwalt Kristian Kirk am Mittwoch vor Gericht in Kopenhagen. Der 47-Jährige sei ein «zynischer, perverser und berechnender Sexualmörder». Madsens Verteidigerin Betina Hald Engmark forderte dagegen zwischen 14 und 16 Jahre Haft.
Madsen war im April wegen des Mordes an der schwedischen Journalistin Kim Wall zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Er hatte gegen die Höhe seiner Strafe Berufung eingelegt, jedoch nicht gegen die Verurteilung wegen Mordes.
Der 47-Jährige hatte nach Überzeugung des Gerichts im August 2017 die 30-jährige Wall in seinem selbst gebauten U-Boot ermordet, ihre Leiche zerstückelt und ins Meer geworfen. Vor Gericht hatte Madsen den Tod der Journalistin als Unfall dargestellt. (sda/afp)