Der ehemalige Zurich-Chef Martin Senn hat sich in Klosters GR das Leben genommen. Er wurde 59 Jahre alt. Ein Sprecher der Kantonspolizei Graubünden bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur sda diese Information von «Blick.ch».
Weiter bestätigte der Sprecher einen Einsatz vom vergangenen Freitag. Die Ermittlungen liefen, hiess es. Weitere Informationen wollte die Kantonspolizei nicht geben.
Der Tod von Senn ist bereits der zweite Selbstmord eines hochrangigen Zurich-Managers innert drei Jahren. 2013 hatte sich der damalige Finanzchef Pierre Wauthier das Leben genommen. In einem Abschiedsbrief hatte er den damaligen Verwaltungsrat beschuldigt, übermässigen Druck ausgeübt zu haben.
Verwaltungsratspräsident war dazumal Joe Ackermann, der dann aber kurz danach zurücktrat. Später entlastete die Finanzmarktaufsicht Finma jedoch Ackermann und den Konzern. Es sei «kein ungebührlicher oder unangemessener Druck» auf Wauthier ausgeübt worden, befand die Finma nach einer Auswertung von Dokumenten und Geschäftskorrespondenz. (sda)