Baden AG, Dietikon ZH und Freiburg sind die besten Standorte für den Kauf von Wohneigentum, das vermietet wird. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der UBS.
Ausgewertet wurden die Renditen von sogenannten «buy-to-let-»Investitionen an 50 Standorten. Mit dem Kauf von Eigentum zwecks Vermietung lassen sich Bruttoanfangsrenditen von 3.4 Prozent erzielen. Nach Abzug der Unterhaltungskosten und Abschreibungen dürfte eine Nettorendite von rund 2.6 Prozent resultieren.
Zugleich warnen die Autoren der Studie vor Trugschlüssen. Eine Nettomietrendite von 2.6 Prozent berücksichtige noch keine Mietzinsausfälle, heisst es. Gerade wer eine Neuwohnung zwecks Vermietung erwerbe, sehe sich mit erhöhtem Leerstandsrisiko konfrontiert. Jede zehnte neue Mietwohnung stehe leer. Zudem bringen die vielen leeren Wohnungen wiederum Druck auf die Mieten.
Auch werden die Eigentumswohnungen erst durch einen hohen Anteil Fremdkapital zu Renditestars. Bei steigenden Zinsen respektive fallen Wohnungspreisen wirkt der Hebel aber genau in die ungewünschte Richtung.
Werden den Bruttorenditen die Marktrisiken (zum Beispiel Leerstandsquoten) und die Standortfaktoren (zum Beispiel Steuerklima) gegenübergestellt, so zeigen sich in Baden, Dietikon und Freiburg die besten Rendite-Risiko-Verhältnisse. Grund dafür sind die relativ hohen Renditen, gekoppelt mit tiefen Risiken und attraktiven Standortfaktoren.
Auffallend sei die durchwegs hohe Attraktivität der Berner Städte, heisst es in der am Montagnachmittag publizierten Studie. In Riehen BS und den Tessinern Zentren Bellinzona und Lugano ist das Rendite-Risiko-Verhältnis hingegen negativ. (sda)