Im Rahmen des kostenlosen Vorfestivals des Festival del film wird am 2. August «Gotthard» auf der Piazza Grande in Locarno uraufgeführt. Es handelt sich dabei gemäss Veranstalter um die aufwendigste Produktion der Schweizer Fernsehgeschichte.
Unter der Regie von Urs Egger spielen in dem Historiendrama Miriam Stein, Maxim Mehmet und Pasquale Aleardi die Hauptrollen. Hochkarätig besetzt sind auch die Nebenrollen: unter anderen mit Carlos Leal, Max Simonischek, Roeland Wiesnekker, Marie Bäumer und Joachim Król.
Der Film spielt Ende des 19. Jahrhunderts während des Baus des längsten Eisenbahntunnels der Welt. Im Mittelpunkt stehen die Schweizer Fuhrmannstochter Anna (Stein), der deutsche Ingenieur Max (Mehmet) und der italienische Mineur Tommaso (Aleardi).
Sie begegnen sich in der Goldgräberstimmung der Anfangsjahre, werden durch die knochenharte Arbeit zusammengeschweisst, durch die Wirren der Liebe und der rasanten technischen Entwicklungen auseinandergerissen und stehen sich schliesslich sogar als Gegner gegenüber, wie Fernsehen SRF mitteilt.
Die zweiteilige Fernsehserie soll nach der Uraufführung im TV ausgestrahlt werden. Nach der Premiere auf der Piazza Grande seien vorerst keine Vorführungen im Kino geplant, sagte eine Sprecherin des Festivals auf Anfrage.
Das Grossprojekt entstand in Zusammenarbeit mit dem ZDF und dem ORF sowie in Koproduktion mit Zodiac Pictures («Heidi») in Zürich. Gedreht wurde unter anderem in Valendas, Andermatt und Luzern. (sda)