Die Stadt Bern kann als Ziel für gut qualifizierte Auswanderer, sogenannte Expats, punkten. In einer Studie eines deutschen Fintech-Unternehmens kommt die Schweizer Hauptstadt auf den zweiten Rang der attraktivsten Auswanderer-Destinationen in Europa.
Weltweit schafft es Bern auf den sechsten Rang. Bei den insgesamt 24 in der Studie relevanten Faktoren kann Bern nicht zuletzt mit sehr guten Werten beim Umweltbewusstsein und einer sauberen Luft wie auch mit einer hohen Sicherheit punkten. Dazu kommen gute wirtschaftliche Faktoren wie ein hohes Durchschnittseinkommen und eine tiefe Arbeitslosenrate, wie der am Dienstag veröffentlichten Studie des Berliner Hypothekarspezialisten Loanlink zu entnehmen ist.
Zürich rangiert als zweite untersuchte Schweizer Stadt mit dem Rang 24 recht klar hinter Bern, dies trotz starken Werten für die wirtschaftliche Attraktivität und einer Bestnote für die Sicherheit. Negativ wirken sich auf die Bewertung dagegen hohe Lebenshaltungskosten und Mietkosten aus. Hohe Preise für ÖV-Billette und viel schlechtere Werte bezüglich Verkehrsstaus als Bern drücken ebenfalls auf die Einschätzung der Studienverfasser.
Als bestes «Expat-Ziel» identifiziert die Studie das kanadische Ottawa, dies auch dank einer hohen «Work-Life-Balance» und einer hohen Aufgeschlossenheit gegenüber Einwanderern. Hinter Ottawa folgen das australische Canberra und die neuseeländische Hauptstadt Wellington.
Als unattraktivste Destination für Expats gelten dagegen die von hohen Umweltbelastungen geplagten indischen Städte Mumbai und Neu Delhi sowie das südafrikanische Kapstadt, das etwa bezüglich Sicherheit die absolute Tiefstnote erhält. (sda/awp)