Südafrika: Fernsehen in Südafrika will keine Gewalt bei Protesten mehr zeigen

Südafrika: Fernsehen in Südafrika will keine Gewalt bei Protesten mehr zeigen

29.05.2016, 07:08

Das öffentlich-rechtliche Fernsehen in Südafrika will keine Bilder von gewaltsamen Ausschreitungen bei Demonstrationen mehr zeigen. Vandalismus oder der Zerstörung öffentlicher Gebäude solle keine Bühne gegeben werden, teilte der öffentliche Rundfunksender SABC mit.

Die Opposition geisselte die Entscheidung vom Freitag als einen Akt der «Zensur», der lediglich der Regierungspartei ANC im Vorfeld der Kommunalwahlen vom August helfen soll. Der Verband südafrikanischer Journalisten (Sanef) fordert ein Überdenken der Entscheidung. Die Entscheidung, nicht mehr über solche Proteste zu berichten, widerspreche dem Charakter unabhängiger und ausgewogener nachrichtlicher Berichterstattung.

In Südafrika gibt es jährlich hunderte Proteste unzufriedener Bürger. Sie richten sich in der Regel gegen die örtliche Verwaltung. Zuletzt war es dabei vermehrt zu Zusammenstössen mit Sicherheitskräften gekommen. In der nördlichen Provinz Limpopo zündeten wütende Dorfbewohner diesen Monat rund 20 Grundschulen an. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!