Markthalle im Londoner Camden Lock Market teilweise abgebrannt

Markthalle im Londoner Camden Lock Market teilweise abgebrannt

10.07.2017, 14:04

Im bekannten Londoner Camden Lock Market ist in der Nacht auf Montag ein Feuer ausgebrochen. Eine dreistöckige Markthalle stand zeitweise komplett in Flammen. Die Brandursache ist unklar, verletzt wurde niemand.

Rund 70 Feuerwehrleute und zehn Löschfahrzeuge kämpften gegen das Feuer, das gegen 01.50 Uhr unter Kontrolle war. In dem Gebäude befinden sich verschiedene Geschäfte.

Die Brandursache war zunächst unklar, wie die Polizei weiter mitteilte. Ein Drittel der Halle und das Dach des Gebäudes seien zerstört worden. Die Flammen griffen aber nicht auf Nachbargebäude über. Die Feuerwehr wurde bei den Löscharbeiten auch aus der Luft unterstützt.

Auf Facebook erklärte die Feuerwehr in der Nacht, es seien zahlreiche Notrufe wegen des weithin sichtbaren Feuers eingegangen. Die Menschen wurden aufgefordert, die Gegend im Stadtteil Camden zu meiden. Laut Polizei und Rettungsdienst gingen die ersten Anrufe um kurz nach Mitternacht ein.

Augenzeuge: Feuer breitete sich rasch aus

In sozialen Netzwerken wurden Fotos veröffentlicht, auf denen hohe Flammen und ein ausgebranntes Gebäude zu sehen waren. Augenzeuge Joan Ribes sagte der Nachrichtenagentur Press Association, das Feuer habe sich sehr schnell ausgebreitet. Der 24-Jährige sprach zudem von Funken, die durch die Luft in angrenzende Viertel flogen.

Der Camden Lock Market im Norden Londons ist sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen beliebt. Er befindet sich in einem ehemaligen Eisenbahndepot. Das Angebot reicht von Kunsthandwerk über Bücher, Schmuck und Kleidung bis hin zu Lebensmitteln.

Im Jahr 2008 hatte es dort bereits ein grosses Feuer gegeben, der Markt wurde daraufhin für mehrere Monate geschlossen. 2014 löste ein erneuter Brand eine Evakuierung aus; 600 Menschen wurden in Sicherheit gebracht.

Am 14. Juni war in London ein 24-stöckiges Hochhaus abgebrannt. Das Feuer konnte sich über die entflammbare Fassadenverkleidung rasend schnell ausbreiten. Mindestens 80 Menschen kamen in den Flammen ums Leben. (sda/afp/dpa)

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