Ein Selbstmordattentäter hat am Samstag in der afghanischen Hauptstadt Kabul nach Behördenangaben mindestens zehn Menschen mit in den Tod gerissen. Weitere 66 Menschen seien bei dem Anschlag verletzt worden.
Unter den Toten befinden sich auch drei zivile Mitarbeiter der Nato, wie ein Sprecher des Bündnisses mitteilte. Zur Staatsangehörigkeit der Mitarbeiter wollte er sich nicht äussern. Ein afghanischer Behördenvertreter hatte zuvor mitgeteilt, dass mindestens ein US-Bürger unter den Toten sei. Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat.
«Ein Selbstmordattentäter mit einem Fahrzeug hat seine Sprengsätze im neunten Polizeibezirk gezündet und dabei einen Konvoi ausländischer Soldaten ins Visier genommen», sagte ein Sprecher des afghanischen Innenministeriums. Die meisten Opfer seien Zivilisten, ergänzte ein Vertreter der Kabuler Gesundheitsbehörden.
Zuvor hatte ein Polizeisprecher mitgeteilt, dass sich der Ort der Explosion nur wenige hundert Meter von der US-Botschaft und dem Gesundheitsministerium entfernt befunden habe. Der Anschlag sei um 16.30 Uhr Ortszeit verübt worden zu einer Zeit erfolgt, zu der sich Regierungsmitarbeiter auf den Heimweg gemacht hätten, teilte die Polizei mit. (sda/dpa)