Schmuckstücke der ehemaligen philippinischen Präsidentengattin Imelda Marcos im geschätzten Wert von rund 20 Millionen Franken sollen versteigert werden. Der Erlös soll dem philippinischen Volk zugute kommen.
Dies hiess es am Montag nach Angaben der Regierungskommission des asiatischen Landes, die der Familie Marcos massive Bereicherung auf Staatskosten vorwirft und seit Jahren nach Vermögenswerten fahndet.
Dem früheren Diktator Ferdinand Marcos und seiner Ehefrau wird vorgeworfen, sich bis zu ihrer Flucht 1986 mit umgerechnet rund neun Milliarden Franken aus der Staatskasse bereichert zu haben.
Wann die Auktion stattfinden soll, stand noch nicht fest. Zuvor solle es noch eine Ausstellung der juwelenbesetzten Prunkstücke geben. Die Auktionshäuser Sotheby's und Christie's haben den Wert der Schmuckstücke geschätzt. Darunter sind unter anderem Broschen, Halsbänder und Kronen aus Rubinen sowie ein seltener rosafarbener Diamant.
Ferdinand Marcos war 1989 im Exil gestorben. Imelda Marcos kehrte auf die Philippinen zurück, wurde nie wegen Korruption verurteilt und sitzt heute als Abgeordnete im Parlament. (sda/dpa)