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Du willst nur das Beste? Voilà:
Wenn du glaubst, dass du einen Werbeanruf einfach wegdrücken kannst, hast du dich geirrt. Sie werden wieder anrufen. Und noch einmal. Und wenn du die Nummer gesperrt hast: von einer anderen. Immer und immer wieder. Bis sie dich in den Wahnsinn getrieben haben.
Deshalb hilft nur eins: Kreativität. Erst, wenn der Verkäufer von selbst auflegt, hast du gewonnen!
Werbeanrufer sind durch die ständige Zurückweisung und schlechte Arbeitsverhältnisse oft emotional tot und sprechen nicht auf Dinge wie Humor an. Das macht Witze zu einer mächtigen Waffe um sie zu verwirren. Erzähle deine besten Witze, bis dein Gegner merkt, dass es bei dir nichts zu holen gibt und auflegt.
Wenn du selber rhetorisch begabt bist, kannst du versuchen, den Spiess umzudrehen. Niemand will mit jemandem telefonieren, der etwas verkaufen will. Also dreh dem Anrufer deinen eigenen Ramsch an, so wirst du ihn vielleicht sogar deinen alten Putzlappen für ein bisschen Sackgeld los.
Wieso sollten nur Call Girls und Mike Shiva von ihren überteuerten Leitungen profitieren? Anrufe auf eine solche Nummer können mehrere Franken pro Minute betragen. Da lohnt es sich auch mal, dem Verkäufer etwas länger zuzuhören.
Der Hauptdarsteller aus «Taken» ist sich bedrohlich wirkende Telefonanrufe gewohnt. Niemand will sich mit dieser Killer-Maschine anlegen.
Als Kind hast du den Bonus, von solchen Verkaufsangeboten verschont zu bleiben. Wenn sich also das nächste mal jemand meldet, verstell deine Stimme. Sag am Besten etwas wie:
Nur nicht an der verkauften Leistung, sondern an der Person des Verkäufers. Stelle unangenehme, private Fragen, wie zum Beispiel: Mögen Sie Himbeermarmelade? Natürlich wird er lügen wie gedruckt. Dann rufst du nach hinten: «ER MAG HIMBEERMARMELADE! Wir haben die Zielperson gefunden! ZUGRIFF! ZUGRIFF!» Blende dazu das Geräusch von Sirenen und bellenden Hunden ein, die sich von dir entfernen.
Leg dein Telefon neben dein Aufnahmegerät und spiele ein Band ab, auf dem du immer wieder: «Hmm» und andere missbilligende Ausrufe tätigst. So kannst du den Anrufer stundenlang beschäftigen und rettest einige deiner Mitmenschen, die er stattdessen angerufen hätte. Sag aber nie «Ja» auf dem Tonband, denn es könnte im falschen Moment kommen.
Ein weiterer Weg, den Werbe-Anrufer erfolgreich abzuschrecken, ist die Imitation einer Sex-Hotline. Nimm den Hörer ab und wispere deinem Gegenüber verführerische Worte zu. Diese Variante ist effektiver, je tiefer deine Stimme klingt.
Der Satz «Mi dôl chîn tuia thâr», kombiniert mit einem nicht ganz akzentfreien «Kein Deutsch!» wirkt Wunder. Der Verkäufer ist schneller aus der Leitung, als du «Privatsphäre» sagen kannst.
Denkt aber immer daran: Auch Telefon-Verkäufer machen nur ihren Job und sind die Strohmänner, die alles abbekommen. Die vernünftigste Variante ist deshalb einfach zu sagen: «Ich will, dass meine Nummer von der Anrufliste gelöscht wird». Aber das wäre ja nur halb so lustig ...
Gibt es die Firma, dann suche ich die Besitzer oder Verwaltungsräte heraus und rufe denen an - am besten spät in der Nacht, um zu mitzuteilen, dass ich jetzt Zeit für ein Gespräch hätte.
Ebenfalls effizient ist es, sich nach den sexuellen Vorlieben des Anrufers zu erkundigen...