Der Reisedetailhändler Dufry hat 2017 von mehr Flugreisenden an vielen Flughäfen profitiert. Das Unternehmen setzte 8.4 Milliarden Franken um; das sind 7.0 Prozent mehr als im Vorjahr. Das organische Wachstum betrug 7.4 Prozent.
Der Reingewinn wuchs um mehr als das Doppelte. Er kletterte von 45.8 auf 110.9 Millionen Franken. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) knackte erstmals die Milliardengrenze. Er wuchs um 7.7 Prozent, wie Dufry am Donnerstag mitteilte. Der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte um über die Hälfte auf 418.7 Millionen Franken zu.
Zum ersten Mal hätten die Synergien aus der Übernahme von World Duty Free (WDF) voll ausgeschöpft werden können, schreibt Dufry. Die italienische WDF hatte Dufry 2015 gekauft. Mit 125 Millionen Franken würden die daraus erzielten Kosteneinsparungen nun die ursprünglich geschätzten 105 Millionen übertreffen.
Etwas gebremst wurde Dufry von einem deutlich höheren Steueraufwand. Grund dafür ist die US-Steuerreform von Trump, die zu einer Berichtigung von Steuergutschriften in der Höhe von 41.1 Millionen Franken führte. Langfristig erwarte Dufry daraus jedoch positive Einflüsse, heisst in der Mitteilung.
Dufry habe 2017 eine starke Leistung hingelegt, bilanzierte Konzernchef Julian Diaz in der Mitteilung. Dufry konnte 2017 neue Verträge und Konzessionen an Flughäfen an Land ziehen sowie die Ladenfläche weiter vergrössern. (sda)