Kinder im Dienste der kolumbianischen Guerillaorganisation FARC sollen die Rebellencamps verlassen. Darauf einigten sich die Unterhändler der Regierung und der FARC bei den Friedensgesprächen am Sonntag in Havanna.
Die Kinder sollen eine Ausbildung erhalten und mit ihren Familien wiedervereint werden, hiess es in einer gemeinsamen Erklärung. «Wir haben ein historisches Abkommen erzielt, um die Kinder aus dem Krieg zu holen», schrieb Präsident Juan Manuel Santos auf Twitter.
FARC-Mitglieder unter 14 Jahren bleiben demnach vollkommen straffrei. Guerilleros zwischen 14 und 18 Jahren sollen beispielsweise vom Vorwurf der Rebellion freigesprochen werden.
Regierung und FARC verhandeln bereits seit Ende 2012 in der kubanischen Hauptstadt über die Beilegung des seit Jahrzehnten andauernden Konflikts. Die Gespräche stehen kurz vor dem Abschluss, es hakt aber noch an einigen Details. Im Bürgerkrieg zwischen linken Guerillagruppen, rechten Paramilitärs und dem Militär kamen bislang rund 220'000 Menschen ums Leben. (sda/dpa)