Die Swisscom hat bei einem stagnierenden Umsatz 2016 deutlich mehr verdient. Der Gewinn stieg um 18 Prozent auf 1.6 Milliarden Franken. Das Ergebnis ist jedoch durch Sonderfaktoren geprägt.
So haben einerseits 2015 Rückstellungen von 186 Millionen Franken für eine drohende Busse der Wettbewerbskommission (Weko) das Ergebnis verhagelt. Andererseits erhöhte ein ausserordentlicher Ertrag aus einem Rechtsfall der italienischen Breitbandtochter Fastweb in der Höhe von 55 Millionen Euro den Gewinn.
Ohne diese Sonderfaktoren hat die Swisscom 2016 weniger Gewinn erwirtschaftet. Der bereinigte Betriebsgewinn (EBITDA) sank um 1.2 Prozent. Grund dafür ist vor allem ein rückläufiges Ergebnis im Schweizer Kerngeschäft, wie die Swisscom in ihrer Mitteilung vom Mittwoch schreibt.
Man habe in diesem Geschäftsfeld unter dem Preisdruck und den tieferen Roaminggebühren gelitten. Zudem seien die Kosten zur Gewinnung von Kunden angestiegen. Positiv ausgewirkt habe sich jedoch das Wachstum bei Fastweb und das Sparprogramm, dass die Kosten um rund 50 Millionen Franken gesenkt habe.
Der Umsatz des Konzerns hat 2016 bei 11.6 Milliarden Franken stagniert. Der Betriebsgewinn (EBITDA) inklusive Sondereffekte ist um 5 Prozent auf 4.3 Milliarden Franken angestiegen, womit die Swisscom die Erwartungen der Finanzgemeinde leicht übertroffen hat. (sda)