Panda-Dame Yang Yang hat im Wiener Zoo Schönbrunn Zwillinge zur Welt gebracht, wie der Tierpark am Dienstag mitteilte. Die Bärin hatte bereits in der vergangenen Woche Nachwuchs bekommen.
Erst nach Tagen bekamen Pfleger jedoch beide Babys auf einem Überwachungsmonitor zu Gesicht.
Der doppelte Nachwuchs ist eine Seltenheit, denn die Kleinen wurden auf natürliche Weise gezeugt - eine grosse Ausnahme bei Pandas in Gefangenschaft. Weil die Weibchen nur an drei Tagen im Jahr paarungsbereit sind, greifen Zoos oft auf künstliche Befruchtung zurück.
Gemäss chinesischer Tradition sollen die beiden Jungen erst nach hundert Tagen Namen bekommen - die Überlebenschancen bei Pandas in den ersten Wochen liegen bei nur 50 Prozent. Nach Angaben des Zoos stehen die Chancen für die Kleinen jedoch gut. Beide hätten schon «kleine dicke Bäuche», und Mutter Yang Yang sei sehr entspannt. Sie halte die Babys ständig zwischen ihren grossen Pfoten, um sie zu wärmen.
Yang Yang und ihr Partner Long Hui leben seit 2003 im Zoo Schönbrunn. Die beiden sind bereits dreifache Eltern.
Der Grosse Panda gehört zu den am stärksten bedrohten Tierarten der Erde. Den als notorische Sexmuffel bekannten Tieren setzt der Verlust ihres natürlichen Lebensraums in China zu, deshalb spielt ihre Zucht in Gefangenschaft für das Überleben ihrer Gattung eine wichtige Rolle. (sda/afp)