Der Wahlkampfmanager des republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, Paul Manafort, nimmt seinen Hut. Manafort habe seinen Rücktritt angeboten und er habe ihn angenommen, teilte Trump am Freitag mit.
Der Immobilienmilliardär hatte am Mittwoch zum zweiten Mal innerhalb von zwei Monaten sein Wahlkampfteam umgebaut, in dem Manafort zwar offiziell seinen Posten behielt, ihm aber Stephen Bannon als Geschäftsführer der Wahlkampagne zur Seite gestellt wurde.
Manafort, der für den ukrainischen Ex-Präsidenten Viktor Janukowitsch gearbeitet hatte, wurde in einem Geheimdokument als Empfänger von Millionensummen - mutmasslicher Schwarzgeldzahlungen russlandfreundlicher Kreise in der Ukraine - genannt. Er war wegen den Berichten über finanzielle Verstrickungen in der Ukraine in die Kritik geraten.
Trump dankte Manafort am Freitag für seine «exzellente Arbeit», vor allem während des Parteitages. Er sei ein «echter Profi».
Trump ist in den vergangenen Wochen nach schlechten Umfrage-Ergebnissen gegenüber seiner demokratischen Mitbewerberin Hillary Clinton in die Defensive geraten. Der republikanische Kandidat ernannte bei der Umbildung seines Teams am Mittwoch auch eine neue Kampagnen-Managerin, Kellyanne Conway.
Diese erklärte umgehend, das neue Team werde «sicherstellen, dass Donald Trump sich in seiner eigenen Haut wohl fühlt, dass er seine Authentizität nicht verliert». (sda/afp/dpa)