Die SVP-Delegiertenversammlung von (heute) Samstag in Wil SG ist eine doppelte Premiere. Guy Parmelin tritt erstmals als Bundesrat und Ueli Maurer erstmals als Finanzminister auf. Sie sprechen über eine «sichere Schweiz» und einen «gesunden Finanzhaushalt».
Für Toni Brunner hingegen wird die Begrüssungsansprache am Samstagvormittag im Stadtsaal in Wil die zweitletzte seiner Amtszeit als Parteipräsident sein. Im April wählen die Delegierten auf Empfehlung der Parteileitung voraussichtlich den Berner Nationalrat Albert Rösti zu seinem Nachfolger.
Vor und nach dem Mittagessen fassen die Delegierten die Parolen für zwei der vier Abstimmungsvorlagen vom 28. Februar. Sowohl die eigene Durchsetzungsinitiative wie die CVP-Volksinitiative «Für Ehe und Familie - gegen die Heiratsstrafe» werden kontrovers diskutiert. Der Zentralvorstand der SVP empfiehlt den Delegierten beide Initiativen zur Annahme, wie die SVP am Freitagabend mitteilte.
Zur Vorlage für eine zweite Gotthard-Röhre haben die Delegierten bereits im November die Ja-Parole gefasst. Die Initiative gegen Spekulation mit Nahrungsmitteln lehnten die Delegierten ab. (sda)