Mit hohen Wellen, heftigen Böen und Wolkenbrüchen hat Taifun «Hato» in Südchina und den chinesischen Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macau gewütet. In Macau starben mindest drei Menschen, wie die «South China Morning Post» am Mittwoch berichtete.
Zwei weitere Menschen wurden vermisst. Ein stadtweiter Stromausfall legte viele der Casinos und Luxushotels lahm, für die Macau bekannt ist. Behörden im benachbarten Hongkong, auf das der Taifun am frühen Mittwochmorgen zuerst traf, berichteten von mindestens 34 Personen, die bei dem Sturm verletzt wurden.
Erstmals seit fünf Jahren rief die Stadt die höchste Taifun-Warnstufe aus. Schulen blieben geschlossen, mehr als 400 Flüge wurden gestrichen.
Auch Fährverbindungen wurden eingestellt und der Verkehr von Zügen und U-Bahnen eingeschränkt. Auf der Insel Lantau, die zu Hongkong gehört, brachten Rettungskräfte die Bewohner eines Fischerdorfes in Sicherheit, das überflutet wurde.
Videos in sozialen Netzwerken zeigten in vielen Stadtteilen überflutete Strassen, entwurzelte Bäume und umherwirbelnde Teile, etwa von Baugerüsten.
Auch in Südchina waren die Behörden in Alarmbereitschaft und warnten vor schweren Schäden. Tausende Menschen wurden laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua in Sicherheit gebracht. Schnellzugverbindungen zwischen mehreren grossen Städten kamen zum Erliegen. (sda/dpa)