Eine Hitzewelle in Frankreich treibt Touristen auf der Suche nach Erfrischung in kühle Höhlen. In der Tropfsteinhöhle Saint-Marcel im Ardèche-Tal stieg die Besucherzahl seit Beginn der Hitzephase um zehn Prozent.
In der Grotte herrschten Temperaturen von 14 Grad, sagt die für Besucher zuständige Mitarbeiterin Linda Benini der Nachrichtenagentur AFP. «Die Leute sagen uns: 'Diese natürliche Klimaanlage ist ein Segen.'»
In der nahe der Alpenstadt Grenoble gelegenen Choranche-Höhle herrscht ebenfalls grosser Andrang: «Wir haben derzeit sicherlich 300 Besucher mehr pro Tag», sagte Sprecherin Florence Delorme. «Alle haben Lust auf etwas Kühle.»
Auch in der Region um die Stadt Lyon oder in der Auvergne verzeichnen die Höhlen derzeit deutlich höhere Besuchszahlen. «Eine Höhle zu besuchen ist eine geschätzte Abwechslung, entweder bei so heissem Wetter oder wenn es regnet», sagt die Sprecherin der Gesteinsgrotte von Volvic, Nathalie Tixier.
Eine Hitzewelle hat seit Tagen Frankreichs Südosten fest im Griff. Die Temperaturen erreichten in manchen Gegenden fast 40 Grad Celsius, auf der Mittelmeerinsel Korsika sogar mehr als 40 Grad. (sda/afp)