Die SP bedauert die Ablehnung des Volkes der beiden Agrar-Initiativen. Sie zeige, dass die Schweizer Stimmbevölkerung grundsätzlich mit dem in der Landwirtschaft eingeschlagenen Weg einverstanden sei.
Nun müsse sich der Bund stärker für den nachhaltigen Handel mit fairen Lebensmitteln engagieren, schreibt die SP in einer Mitteilung. Das verlange die Bundesverfassung nämlich schon heute.
Die Diskussion über die Vorlagen hätte klar gemacht, dass das Bedürfnis nach nachhaltigem Handel in der Bevölkerung gross sei, schrieb die SP in einer Mitteilung. «Nachhaltigkeitskriterien müssen deshalb auch bei der Ausarbeitung künftiger Freihandelsabkommen Beachtung finden», fordert Nationalrat Fabian Molina.
Aus Sicht der EVP ist das Nein zur Fair-Food-Initiative eine «verpasste Chance». Das «sinnvolle Anliegen» sei von den Gegnern als «staatliches Essdikat» missverstanden worden, schreibt die Partei. Anders wertet die Partei die abgelehnte Initiative zur Ernährungssouveränität. Deren Anliegen seien bereits im vor einem Jahr angenommenen Verfassungsartikel zur Ernährungssicherheit enthalten. (sda)