Die Zahl der an mexikanisch-amerikanischen Grenze gestorbenen Migranten ist in den ersten sieben Monaten der Präsidentschaft von Donald Trump um 17 Prozent gestiegen.
Zwischen Januar und Juli seien insgesamt 232 Todesfälle registriert worden, teilte die Internationale Migrationsorganisation (IOM) mit.
Im Vorjahreszeitraum waren es laut der UNO-Organisation noch 104 Tote gewesen. Dabei sei im Juli mit 50 Toten die höchste Zahl in einem Monat zu beklagen gewesen. 15 Leichen seien dabei allein in der heissen Wüste Arizonas entdeckt worden. Vor zwei Wochen fand die Polizei zudem zehn Leichen geflüchteter Menschen in Texas in einem Lastwagen.
Die Zahl der von Grenzpatrouillen erfassten Migranten ging dem Bericht zufolge aber um fast die Hälfte auf 140'024 zurück. Vor allem aus den von viel Gewalt erschütterten Ländern Mittelamerikas versuchten Migranten über Mexiko in die USA zu kommen. Rund 65 Prozent der an Grenzen in Nord- und Lateinamerika gestorbenen Personen kämen an der rund 3200 Kilometer langen Grenze zwischen den Vereinigten Staaten und Mexiko um, hiess es weiter.
Trump hatte eine deutliche Verschärfung der Grenzpolitik angekündigt, um Migranten von den USA fernzuhalten. Eine von ihm vorgeschlagene Mauer ist bisher aber nicht realisiert worden. (sda/dpa)