Nach einer Serie von Unfällen von US-Kriegsschiffen im Pazifik mit mehreren Toten steht der Kommandant der betroffenen siebten US-Flotte vor der Ablösung. Vizeadmiral Joseph Aucoin soll noch am Mittwoch seines Postens enthoben werden.
Damit werde ihm zwar keine direkte Schuld an den Havarien gegeben, doch entspreche die Entlassung der Tradition der Marine, wenn das Vertrauen in die Befehlshaber verloren gehe, berichteten der Sender CNN und das «Wall Street Journal» am Dienstagabend übereinstimmend unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen.
Am Montag war der Zerstörer «USS John S. McCain» vor der Küste Malaysias mit dem Tanker «Alnic MC», der unter der Flagge Liberias fährt, kollidiert. Im Bauch des schwer beschädigten Zerstörers wurden inzwischen die Leichen von mehreren Soldaten entdeckt, eine weitere wurde in der Nähe des Unglücksortes aus dem Wasser gefischt.
Erst Mitte Juni waren sieben US-Soldaten beim Zusammenstoss des Zerstörers «Fitzgerald» mit einem Containerschiff ums Leben gekommen. Zwei weitere Unglücke der US-Marine in diesem Jahr gingen glimpflich ab. (sda/dpa)