In Kenia sind bei einem erneuten Angriff von Kämpfern der somalischen Shebab-Miliz in der Nacht zu Dienstag mindestens zehn Menschen getötet worden. Der Angriff habe sich in dem Dorf Poromoko nahe der Küste im Norden des Landes ereignet, teilte die örtliche Polizei am Dienstag mit.
Die radikalislamische Shebab-Miliz bekannte sich zu dem Angriff. Das Dorf liegt unweit der Ortschaft Mpeketoni, wo am Sonntagabend offenbar dieselbe Gruppe von Angreifern mindestens 49 Menschen getötet hatte.
Der Shebab-Sprecher Abdulaziz Abu Musab sagte, die Gruppe habe 20 Menschen getötet, vorwiegend kenianische Polizisten und Forstaufseher. Die Mitglieder des Kommandos seien nach dem Angriff in ihren Stützpunkt zurückgekehrt.
Die Shebab-Miliz hatte sich bereits zu dem Angriff vom Sonntag bekannt und gedroht, weitere Anschläge in Kenia zu verüben. Sie forderte Touristen auf, das westafrikanische Land zu verlassen, das sie als "Kriegsgebiet" bezeichnete. Kenia beteiligt sich mit Soldaten an der Truppe der Afrikanischen Union, die in Somalia gegen die Shebab-Miliz kämpft. (aeg/sda)