Mit einer pompösen Feier hat Simbabwes autoritär regierender Präsident Robert Mugabe am Samstag seinen 93. Geburtstag gefeiert. Die Regierungspartei Zanu-PF organisierte das Fest nahe der zweitgrössten Stadt Bulawayo.
Zu den Gästen zählten tausende Anhänger des inzwischen ältesten Staatsoberhaupts der Welt. Die Party fand in einem grossen Festzelt statt, das mit Porträts von Mugabe in jüngeren Jahren geschmückt war.
Organisiert wurde ein grosses Festessen, zu dem auch riesige Geburtstagstorten zählten, darunter eine in Form von Mugabes Mercedes-Limousine.
Schon Mugabes eigentlicher Geburtstag am vergangenen Dienstag hatte tagelange Feierlichkeiten sowie Lobgesänge auf den Präsidenten in den Staatsmedien nach sich gezogen. Die Kosten der Feierlichkeiten werden auf eine Million Dollar geschätzt.
Bei Oppositionsgruppen und Anwohnern stiess das Fest auf Protest. Angesichts der Nahrungsmittelknappheit in dem afrikanischen Land gab es etwa Kritik an dem verschwenderischen Festessen.
Aktivisten gaben an, arme Bauern hätten Vieh für das Festmahl zur Verfügung stellen müssen. Kritik gab es auch an der Auswahl des Veranstaltungsortes in einer Schule. In der Nähe werden die sterblichen Überreste zahlreicher Regierungskritiker vermutet, deren Widerstand Mugabe Anfang der 80er Jahre blutig niederschlagen liess. (sda/afp)