Nach einer Verfolgungsjagd auf einer Autobahn in der Waadt ist die Fahrt mit einem gestohlenen Auto am Dienstagmorgen brüsk von einem Betonpfeiler beendet worden. Die zwei Insassen flüchteten zu Fuss, bevor sie von der Polizei geschnappt wurden.
Am Dienstagmorgen gegen 05.20 Uhr wurde eine Polizeipatrouille auf der Autobahn A9 in der Region Villeneuve Richtung Lausanne von einem Auto ohne Kennzeichen und flottem Tempo überholt, wie die Waadtländer Kantonspolizei am Mittwoch mitteilte. Nachdem die Polizei die Verfolgungsjagd aufgenommen hatte, beschleunigte der Lenker des Wagens die Geschwindigkeit. Es gelang ihm, die verschiedenen Polizeifahrzeuge abzuschütteln
Das flüchtige Auto verliess die Autobahn in Rolle. Dort verlor der Lenker laut Polizeiangaben die Herrschaft über das Fahrzeug und fuhr in einen Pfeiler einer Hochspannungsleitung mit 125'000 Volt.
Die beiden Männer flüchteten zunächst zu Fuss. Sie wurden allerdings wenig später von Polizeihunden aufgespürt und verhaftet. Verletzt wurden sie beim Unfall erstaunlicherweise nicht.
Der Stromleitungsmast drohte jedoch auf die Zubringerstrasse zur Autobahn A1 in Rolle zu stürzen. Aus diesem Grund wurde eine Fahrbahn gesperrt; die Reparaturarbeiten dauerten bis 13 Uhr.
Bei den beiden Männern handelte es sich um einen 20-jährigen Franzosen und um einen 23-jährigen Italiener aus der Region Lyon. Bei der Kontrolle des Wagens stellte sich heraus, dass dieser in der Nacht zuvor im Wallis gestohlen worden war.
Die Staatsanwaltschaft eröffnete eine Untersuchung wegen Diebstahls und Verletzung des Strassenverkehrsgesetzes. Ausserdem beantragte sie die Inhaftierung des Duos. (sda)