Mit dem Autoimporteur Amag holt der Autotausch-Anbieter Sharoo einen weiteren wichtigen Investor an Bord. Amag wird künftig 10 Prozent an der Migros-Tochter halten.
Sharoo-Geschäftsführerin Carmen Spielmann bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur sda einen entsprechenden Bericht der «NZZ am Sonntag». Demnach zieht der Einstieg der Amag bei Sharoo eine Kapitalerhöhung im niedrigen zweistelligen Millionenbereich nach sich.
Grösster Anteilseigner von Sharoo bleibt aber die Migros mit 56 Prozent. Der Versicherungskonzern Mobiliar hält nach wie vor 33 Prozent der Sharoo Anteile, die Carsharing-Plattform Mobility kommt auf 11 Prozent.
Zahl der Fahrzeuge soll erhöht werden
Während es sich bei den bisherigen Partnern um strategische Investoren handle, sehe Sharoo den Autoimporteur Amag vor allem als Multiplikator auf der Angebotsseite, sagte Spielmann. So könne Amag helfen die Zahl der angebotenen Autos auf der Carsharing-Plattform zu erhöhen. Im Gegenzug profitiere auch Amag von der Kooperation, indem der Importeur Teile seiner Occasionsflotte einbringen könne, sagte Spielmann.
Heute sind rund 700 Fahrzeuge auf der Plattform buchbar, 15'000 Mitglieder haben sich für den Dienst inzwischen registriert.
Im Mai des vergangenen Jahres hatte die Migros das Start-up Sharoo für Privatpersonen geöffnet. Die Plattform läuft ausschliesslich über eine Website und ein App. Mit Sharoo können Autos nicht nur angeboten und gebucht werden, dank einer speziellen Box im Fahrzeug, können Kunden die Fahrzeuge auch gleich selber öffnen und schliessen. Eine Schlüsselübergabe ist somit nicht mehr nötig. (sda)