Der Sanitärtechnikkonzern Geberit hat im ersten Quartal mehr umgesetzt und verdient. Der Umsatz stieg um 2.6 Prozent auf 737.1 Millionen Franken.
Grund für das Wachstum sei die gut laufende Bauindustrie in vielen Ländern, teilte Europas grösster Sanitärtechnikkonzern am Dienstag in einem Communiqué mit. Zudem profitierte das Unternehmen von Synergien und von mehr Arbeitstagen dadurch, dass Ostern in diesem Jahr ins zweite Quartal fiel.
Der Betriebsgewinn (EBIT) legte um 3.9 Prozent auf 180.2 Millionen Franken zu. Unter dem Strich fuhr Geberit einen Reingewinn von 153.4 Millionen Franken ein. Das sind 2.1 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei fielen erneut Kosten für die Integration des finnischen Sanitärkeramikherstellers Sanitec an. Diese zogen den Reingewinn um 9 Millionen Franken nach unten.
Mit den Zahlen hat Geberit die Erwartungen der Finanzgemeinde im grossen und ganzen erfüllt. Analysten hatten im Durchschnitt gemäss der Nachrichtenagentur AWP mit einem Umsatz von 740.4 Millionen Franken und einem Reingewinn von 152.1 Millionen Franken gerechnet.
Optimismus für 2017
Für die Zukunft zeigte sich Geberit verhalten optimistisch. Die Bauindustrie sollte sich im Jahr 2017 positiv entwickeln, hiess es. Die einzelnen Länder und Bausektoren würden sich jedoch weiterhin stark unterschiedlich entwickeln. Für den wichtigen Markt Deutschland werde eine positive Lage erwartet. Das gleiche gelte für die Schweiz, Österreich, Skandinavien, Frankreich, die Benelux-Länder und Osteuropa.
Die Situation in Italien sollte sich stabilisieren, während die Lage in Grossbritannien aufgrund des Brexits unsicher bleiben werde. In Nordamerika werden im für das Geberit-Geschäft wichtigen öffentlichen Bausektor eine Stagnation und ein moderates Wachstum im Wohnungsbau vorhergesagt. (sda)