Der vierfache Mörder von Rupperswil AG wird verwahrt. Das Bezirksgericht Lenzburg hat den 34-jährigen Schweizer am Freitag in allen Anklagepunkten schuldig gesprochen. Es verhängte eine lebenslängliche Freiheitsstrafe und ordnete eine ordentliche Verwahrung an.
Vollzugsbegleitend muss der Verurteilte eine ambulante Massnahme in Form einer Therapie über sich ergehen lassen. Dazu muss er die Verfahrenskosten und andere Gebühren in Höhe von 540'000 Franken bezahlen. Auch kommen auf den Verurteilten Zivilansprüche in Höhe rund 700'000 Franken sowie Anwaltskosten hinzu.
Gerichtspräsident Daniel Aeschbach sagte, der Mann habe ein «Konstrukt» gehabt, dazu gehörten ein pädosexueller Missbrauch eines Kindes und vier Morde. Der Beschuldigte sei geduldig gewesen, bis er sein Konstrukt gestartet habe. Der Gerichtspräsident sprach von einem «Highway des Grauens».
Die Tötungen seien zielstrebig und konsequent erfolgt. Sie seien geplant und kaltblütig gewesen, mitleid- und empathiefrei und primitiv. Die Opfer seien regelrecht geschächtet worden. Der Täter habe mehrfach skrupellos gehandelt. (sda)