Der Bund zählt im Kampf gegen den Asiatischen Laubholzbockkäfer auf die Bevölkerung: Wer einen verdächtigen Käfer bemerkt, soll das Tier wenn möglich einfangen und die Beobachtung melden, damit der Baumschädling bekämpft werden kann.
Der Asiatische Laubholzbockkäfer gilt gemäss Pflanzenschutzverordnung als besonders gefährlicher Schadorganismus, der konsequent bekämpft werden muss wie das Bundesamt für Umwelt (BAFU) am Mittwoch schrieb. Befällt der Käfer Laubbäume, kann er diese zum Absterben bringen.
In die Schweiz eingeschleppt wird der Käfer mit den auffallend langen Fühlern und den weissen Flecken auf dem dunklen Rücken mit Verpackungsholz aus Asien, etwa Paletten. Grosse Befälle gab es 2012 in Winterthur und 2014 im freiburgischen Marly. Landesweit wurden bisher mehrere hundert lebende Käfer gefunden.
Dank der Aufmerksamkeit eines Gärtnerlehrlings habe ein Befall in Berikon AG früh entdeckt werden können, schrieb das BAFU. Es ruft deshalb vor allem in «grünen» Berufen tätige Personen auf, auf die Käfer, deren Spuren sowie auf Larven zu achten.
Verdächtige Käfer sollen laut BAFU gefangen, wenn möglich lebendig in einen verschliessbaren Behälter gesetzt und fotografiert werden. Danach soll anhand von Bildern überprüft werden, ob es sich um einen Asiatischen Laubholzbockkäfer handelt.
Ist das der Fall, muss sofort der zuständige Pflanzen- oder Waldschutzdienst informiert werden. Informationsmaterial und Schulungen bietet auch der Eidgenössische Pflanzenschutzdienst an, in Zusammenarbeit mit Berufsverbänden.
www.waldschutz.ch/anoplophora (sda)