Fernsehen: ProSiebenSat.1 lanciert TV-Sender für die Deutschschweiz

Fernsehen: ProSiebenSat.1 lanciert TV-Sender für die Deutschschweiz

18.08.2015, 11:20

Die deutsche Mediengruppe ProSiebenSat.1 lanciert einen TV-Sender für die Deutschschweiz. Der neue Sender soll vor allem Spielfilme und Serien zeigen.

Die Lancierung des neuen Senders gab Andrea Haemmerli, Geschäftsführerin der ProSiebenSat.1-Tochter SevenOne Media Schweiz, am Dienstag in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung» bekannt. Zum Starttermin und zum Namen des Senders wollte die Mediengruppe sich auf Anfrage nicht äussern. Darüber werde «zeitnah informiert», hiess es.

Laut Haemmerli will der neue Sender den Zuschauern ein 24-Stunden-Programm mit Filmen und Serien bieten: «Schwerpunkt ist ein breites Spielfilmangebot. Dazu gehören Hollywood-Blockbuster, Arthouse-Filme und Klassiker der Filmgeschichte.» Ergänzt werde das Programm «mit internationalen Top-Serien».

Der neue Sender soll die bestehenden Sender von ProSiebenSat.1 nicht konkurrenzieren. «ProSieben ist jünger positioniert, Sat.1 etwas älter als der neue Schweizer Sender.» Insgesamt könne die Gruppe ihren Marktanteil mit dem neuen Sender ausbauen.

Hohe Nachfrage nach TV-Werbeplätzen

Für den Beginn geht ProSiebenSat.1 für den neuen Sender von Marktanteilen «im unteren einstelligen Bereich» aus. Längerfristig soll er «zu den Grossen unter den kleinen Sendern gehören».

Laut Haemmerli hat ProSiebenSat.1 in den letzten Jahren erfolgreich das Portfolio mit Sendern wie Sixx erweitert und ist in Österreich zudem mit dem Sender Puls 4 sehr erfolgreich. Da sei es naheliegend, diese Wachstumsstrategie auch auf den Schweizer Markt auszuweiten. «Und einen 24-Stunden-Spielfilm-und-Serien-Sender gibt's noch nicht in der Schweiz.»

Wachstumsmöglichkeiten sieht sie auf dem Werbemarkt: Die Nachfrage nach Fernsehwerbeplätzen in der Schweiz sei ungebrochen hoch. Der Fernsehwerbemarkt sei seit 2010 im Durchschnitt jährlich um 4 Prozent gewachsen. «Wir gehen davon aus, dass dieses Wachstum in den nächsten Jahren weiter fortschreiten wird», sagte Haemmerli. (sda)

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