Bei den Auseinandersetzungen zwischen der pakistanischen Armee und Aufständischen in den halbautonomen Stammesgebieten nahe Afghanistan hat es am Wochenende erneut Tote gegeben. Die Streitkräfte setzten ihre Offensive gegen Rebellen in Nord-Waziristan fort. Bei Luftangriffen und Artilleriebeschuss wurden 18 Aufständische getötet.
Unter den in den Gebieten Mosaki und Kharkamar Getöteten waren laut Armeeangaben vom Sonntag viele Ausländer. An der Grenze zum Stammesgebiet Bajaur überfielen 20 Aufständische von Afghanistan aus am Samstag einen Grenzposten. Dabei seien zwei Wachleute und ein Beamter getötet worden, sagte ein Vertreter der Sicherheitskräfte.
Wie ein Regierungsvertreter sagte, flohen die Aufständischen noch vor einem Gegenangriff. Beide Regierungsvertreter machten die pakistanische Talibangruppe Tehreek-e-Taliban (TTP) für den Überfall verantwortlich.
Vor dreieinhalb Wochen hatte die pakistanische Armee eine grossangelegte Militäroffensive im Stammesgebiet Nord-Waziristan südlich von Bajaur gestartet, bei der nach Armeeangaben bereits 400 Aufständische getötet wurden. (viw/sda/afp)