Das Eidgenössische Starkstrominspektorat hat im vergangenen Jahr 15 Prozent der überprüften elektrischen Erzeugnisse beanstandet. Dabei wurden 82 Verkaufsverbote und Verkaufsstopps erlassen. Dazu kamen 17 Rückrufe und Sicherheitsinformationen.
Die Zahl der Beanstandungen war gleich hoch wie im Vorjahr, wie das Starkstrominspektorat am Dienstag mitteilte. Gesamthaft wurden 208 Erzeugnisse mit Mängeln erfasst, davon waren 116 sicherheitstechnische Mängel.
Von den Verkaufsverboten und Verkaufsstopps besonders betroffen waren LED-Lampen sowie Leuchten, Netzkabel, Wasserkocher, Heizstrahler, Reiseadapter, Akkus und PCs, Produkte in Heizungsanlagen sowie Stecker mit ungenügenden elektrischen Eigenschaften an verschiedensten Geräten.
Das Starkstrominspektorat weist aufgrund der Marktüberwachung 2015 darauf hin, dass der Verkauf von elektrischen Geräten mit ausländischen Haushaltsteckern wie beispielsweise sogenannten Schuko-Steckern in der Schweiz verboten ist.
In zwanzig Fällen hätten der Handel und die Hersteller aufgrund des Bundesgesetzes über die Produktesicherheit selbst Erzeugnisse vom Markt genommen und das Starkstrominspektorat darüber informiert. In 17 Fällen wurden diese Rückrufe und Sicherheitsinformationen auf der Website des Büros für Konsumentenfragen öffentlich aufgeschaltet.
Diese Fälle betrafen unter anderem Netzkabel für Notebook-Computer, gewerbliche Elektro-Wassererwärmer, diverse mobile Whirlpools, beheizbare Skischuhe, Tischlampen, Ladegeräte, PC-Lautsprecher, Ventilatoren, Mixer, Radios, Kinderleuchten oder LED-Spots.
Das Starkstrominspektorat empfiehlt allen Konsumentinnen und Konsumenten, beim Kauf von elektrischen Geräten auf seriöse Anbieter mit einem kompetenten Kundendienst in der Schweiz zu setzen und auf aussagekräftige Bedienungsanleitungen sowie auf dem Erzeugnis angebrachte Prüfzeichen zu achten. (sda)