Am Montagmittag ist im Bahnhof Luzern ein S-Bahn-Zug in eine stehende Zugkomposition geprallt. 13 Personen erlitten leichte Verletzungen - vor allem Prellungen und Schürfungen. Auch drei Kinder waren betroffen. Die Unfallursache wird nun abgeklärt.
Der Unfall ereignete sich um 11.58 Uhr auf Gleis 10. Die insgesamt 13 leicht verletzten Personen wurden in der Permanence im Bahnhof Luzern ärztlich versorgt. Sie erlitten hauptsächlich Prellungen und Schürfungen, wie die Luzerner Polizei mitteilte. Der Rettungsdienst musste nicht aufgeboten werden, wie Polizeisprecher Urs Wigger auf Anfrage sagte.
Bei den Verletzten handelte es sich um sechs Frauen im Alter zwischen 27 und 46 Jahren, drei Kinder zwischen acht und zehn Jahren sowie vier Männer zwischen 38 und 88 Jahren, sagte Wigger weiter. Die SBB entschuldigte sich am Nachmittag via Twitter bei den 13 betroffenen Reisenden.
Der stehende Zug war ein sogenannter Messzug der SBB, mit dem Fahrleitungen überprüft werden, sagte SBB-Sprecher Reto Schärli auf Anfrage. Der Messzug stand beim Unfallzeitpunkt an der richtigen Stelle. Der Einfahrende Zug war eine S9, die von Lenzburg her kam.
Laut Schärli hatte der Unfall keine Auswirkungen auf den Bahnverkehr. Die beiden betroffenen Züge wurden kurz nach 15.30 Uhr zur Kontrolle ins Depot gebracht.
Zur Klärung der Unfallursache wurde die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) aufgeboten. Der an den Zügen entstandene Sachschaden ist laut Angaben der Polizei gering. (sda)